Dass Filip Kostić Eintracht Frankfurt in Kürze Richtung Juventus FC verlässt, ist im Laufe des Tages bereits durchgesickert. Auf der Pressekonferenz vor dem Supercup-Spiel gegen Real Madrid (Mittwoch, 21:00 Uhr) wurde der Wechsel von Oliver Glasner bestätigt. Auch über die Konsequenzen des Abschieds sprach der Cheftrainer.
„Bei Filip haben wir heute ein lachendes und ein weinendes Auge. Klar ist natürlich, dass er die Offensive in den letzten Jahren geprägt hat. Das ist aus sportlicher Sicht – natürlich auch in der Kurzfristigkeit – eine Schwächung für uns. Das ist ganz klar. Aber ich habe auch ein lachendes Auge, weil wir nach dem Streik vor der Saison viele Gespräche geführt haben und er sich dann zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft gestellt hat.“
„Wenn du Eintracht Frankfurt verlässt, dann sollst du das als Held machen“, gab Glasner Einblicke über die damaligen Gespräche mit dem Serben. „Und jetzt verlässt er die Eintracht als Europapokalsieger. Er war auch Player of the Season in der Europa League, was er sich auch verdient hat. Das gönne ich ihm von Herzen.“
„Es gibt verschiedene Möglichkeiten“
Die Lücke von Kostić muss der Coach nun versuchen zu schließen, was in Zukunft auch in einer Systemänderung münden könnte. Gegen Real Madrid wird es dazu am Mittwochabend aber noch nicht kommen.
„Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Wir haben heute aber keinen Systemwechsel trainiert und deswegen werden wir morgen auch keinen großartigen Systemwechsel sehen. Aber es ist in den nächsten Wochen und Monaten durchaus denkbar, dass wir uns verändern. Wir müssen mit den vorhandenen Spielern das bestmögliche System finden.“
Auch Neuzugänge wollte Glasner in diesem Zusammenhang nicht ausschließen: „Das Fenster ist noch bis zum 31. August offen. Es ist durchaus möglich.“