Das monatelange Ringen um Filip Kostic vom VfB Stuttgart hat ein Ende: Nachdem der Serbe gestern den Medizincheck in Hamburg absolvierte, unterschreibt der 23-Jährige einen Fünfjahresvertrag beim HSV.
Als Ablöse stehen dabei laut "kicker" 16 Millionen Euro im Raum. 14 Millionen davon soll der VfB umgehend erhalten, die restlichen zwei Millionen in Form möglicher Bonuszahlungen. Kostic wäre damit der teuerste Einkauf der HSV-Historie. 15% der Ablösesumme erhält dabei übrigens der ehemalige Verein des Spielers, der FC Groningen aus den Niederlanden.
"Wir waren uns mit Filip früh einig und sind froh, dass wir den Transfer nun realisieren konnten", zeigt sich Vorstandsvorsitzender Dietmar Beiersdorfer erleichtert, dass der langwierige und zuletzt vermeintlich ins Wanken gekommene Deal letztendlich geklappt hat. "Er ist ein Spieler mit hohem Tempo in seinen Aktionen, der immer wieder die 1:1-Situationen sucht. Trotz seiner erst 23 Jahre besitzt er schon eine Menge Erfahrung, kennt die Bundesliga und hat seine Qualitäten in den letzten zwei Jahren unter Beweis gestellt. Filip besitzt zudem weiterhin ein hohes Entwicklungspotenzial", so Beiersdorfer weiter.
Im Laufe der letzten Monate zeigte gleich eine ganze Palette an Vereinen Interesse am Flügelspieler der Schwaben: Neben dem FC Valencia sollen auch der FC Schalke, Leichster City, der FC Southampton und vor allem der VfL Wolfsburg ein Auge auf den Mittelfeldmann geworfen haben.
Kostic jedoch positionierte sich früh und klar: "Ich will unbedingt zum HSV! Das ist der beste Verein für mich. Dort kann ich ein besserer Fußballer werden", so der neunfache Nationalspieler. Beim VfB Stuttgart besaß der Serbe noch einen Vertrag bis 2019, erzielte in 59 Bundesligaspielen acht Tore für die Schwaben.