Der Welpenschutz des sechs Millionen Euro teuren Sommerzugangs Filip Kostic ist abgelaufen. Der VfB Stuttgart – allen voran Ex-Trainer Armin Veh – gewährte seiner Neuerwerbung genügend Eingewöhnungszeit, um sich allmählich in der Bundesliga einzufinden. Nach sechs Einwechslungen in Folge startete der Serbe am siebten Spieltag das erste Mal von Beginn an und schien anschließend den Platz auf der linken Außenbahn eingenommen zu haben. Dann kam Huub Stevens.
Bereits im ersten Spiel unter dem "Knurrer von Kerkrade" (4:1 gegen Freiburg) fand sich Kostic auf der Bank wieder, brachte es seitdem nur noch auf drei Jokereinsätze. Wenngleich ihm dabei unter dem Niederländer sein Premierentreffer im deutschen Oberhaus gelang, war Stevens ganz und gar nicht mit den Leistungen seines Spielers ("kicker"-Notenschnitt: 3,43) zufrieden. Zu nachlässig in der Defensive, leichtfertige Ballverluste in der Offensive – für den auf Disziplin geeichten Coach ein No-Go.