Seit Wochenbeginn weilt WM-Teilnehmer Filip Kostic wieder in Hamburg. In den Trainingsbetrieb ist er bislang nicht integriert, sondern arbeitet zur Vorbereitung auf den Wiedereinstieg zunächst im athletischen Bereich. Möglich ist aber auch, dass der Serbe gar nicht mehr mit dem HSV-Team trainieren wird, denn er gilt nach wie vor als Transferkandidat.
Der VfL Wolfsburg soll in dieser Personalie erneut auf den Plan getreten sein. Laut Informationen des "Hamburger Abendblatt" buhlen die Niedersachsen – wie bereits vor zwei Jahren – um den Linksaußen.
Der neue Geschäftsführer Jörg Schmadtke habe ihn weit oben auf seiner Liste. Und VfL-Trainer Bruno Labbadia kennt den 25-Jährigen noch aus der gemeinsamen Zeit beim Hamburger SV, sei damals ein Antreiber des Transfers vom VfB Stuttgart zu den Rothosen gewesen.
Kostics Vertrag in der Hansestadt ist bis 2021 datiert, bei einer gebührlichen Ablöse dürfe der Spieler gehen. Der Fall sei aber nicht ganz unproblematisch. Investor Klaus-Michael Kühne hatte die Verpflichtung des Spielers einst mit einem Darlehen bezuschusst. Wie das "Hamburger Abendblatt" erfahren hat, würden die ersten zwölf Millionen Euro eines Kostic-Verkaufs an den HSV-Mäzen gehen.
Folglich müsse Hamburg einen Erlös oberhalb dieser Marke erzielen, um ebenfalls zu profitieren. Ordentliche Einsparungen würden mit einem Transfer des Nationalspielers dessen ungeachtet auf jeden Fall einhergehen: Kostics Gehalt in der 2. Bundesliga wird auf circa 1,7 Millionen Euro geschätzt.