Beim französischen Erstligisten SCO Angers hat sich in den zurückliegenden Jahren die ein oder andere Rekrutierungsmaßnahme vor allem finanziell im Nachhinein ausgezahlt. So manch Spieler wurde ablösefrei oder für wenig Geld in den Westen Frankreichs geholt, um ihn einige Zeit später gegen eine Millionenentschädigung woanders den nächsten Karriereschritt machen zu lassen.
Besonders Karl Toko Ekambi (für 18 Millionen Euro an den FC Villarreal verkauft) und Nicolas Pépé (10 Millionen/OSC Lille) ließen die Kassen klingeln, aber auch mit jemandem wie Famara Diedhiou (6 Millionen/Bristol City) machte man innerhalb eines Jahres ein Transferplus von knapp 4,5 Millionen Euro. In diese Riege könnte mittelfristig Flavien Tait aufsteigen. Mit einem Bundesligisten als Abnehmer?
Wie "France Football" berichtet, habe die TSG 1899 Hoffenheim kürzlich wegen des Angreifers angefragt. Weiter heißt es, dass Angers dem Spieler zwar im Sommer erlauben dürfte, seine Entwicklung anderweitig voranzutreiben, es aber allen voran die Ligue 1 sei, wo der 25-Jährige eine Perspektive habe. Olympique Lyon und insbesondere Girondins Bordeaux würden Interesse zeigen.
Tait, in der Offensive regelmäßig auf unterschiedlichen Positionen eingesetzt (in der Vergangenheit sogar mal im defensiven Mittelfeld), wechselte 2016 für 300.000 Euro vom damaligen Drittligisten LB Châteauroux zu SCO und absolvierte seither 66 Pflichtspiele, wobei ihm acht Treffer und 14 Vorlagen gelangen.
Ende September verlängerte er seinen bis 2020 datierten Vertrag um zwei Jahre bis 2022. "France Football" zufolge könne Angers im Fall eines Verkaufs auf sieben bis acht Millionen Euro hoffen, sofern es in der zweiten Saisonhälfte keinen Leistungseinbruch gibt.