Durch den Abgang von Kevin Vogt zu Union Berlin fällt der TSG Hoffenheim nicht nur der konstanteste Innenverteidiger der Hinserie weg, auch fehlt der Mannschaft nun ein wichtiger Baustein für den Spielaufbau. Um dem entgegenzuwirken, hat es Trainer Pellegrino Matarazzo im Spiel beim FC Bayern München mit Florian Grillitsch in der Dreierkette versucht. Eine Entscheidung, die aufgehen sollte.
„Er hat es sehr gut angenommen“, sagte Matarazzo nach der Partie, bezogen auf den etatmäßigen Mittelfeldspieler. Dieser hatte zwar auch schon in der Vergangenheit als zentraler Abwehrspieler agiert, doch liegt sein bevorzugtes Einsatzgebiet auf der Sechs. „Er hat es gut gemacht. Er bringt eine gewisse Spielstärke mit, damit unsere Spielaufbauphase nicht zu statisch ist und wir variabel bleiben“, teilte der Hoffenheimer Coach den Grund für die Umstellung mit.
Viele hatten im Vorfeld eigentlich John Anthony Brooks in der Mitte der Dreierkette erwartet. Dass Grillitsch ein passender Spielertyp für diese Rolle und das Spiel gegen Bayern ist, wurde aber bereits in der aktuellen Folge des LigaInsider-Podcasts Gamechanger am Donnerstag thematisiert. Sein Einsatz kam dementsprechend für gut informierte User nicht sehr überraschend.
Möglich, dass dies nun zur Dauerlösung wird. Denn auch Grillitschs Nebenmänner Ozan Kabak rechts und Stanley Nsoki links hätten von dem 28-jährigen Österreicher profitiert, wie Matarazzo anmerkte. „Auch Nsoki und Kabak haben heute gute Spiele abgeliefert. Das hatte unter anderem mit dem Coaching von Grillitsch zu tun.“