Union Berlin muss vorerst auf Florian Hübner verzichten. Er wurde aufgrund unsportlichen Verhaltens im Duell mit Bayer Leverkusen vom DFB-Sportgericht für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt sowie zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verdonnert. Der Verdacht einer rassistischen Beleidigung hingegen hat sich in den Ermittlungen nicht bestätigt.
Hübner gab zu seiner Verteidigung an, in der verbalen Auseinandersetzung mit Nadiem Amiri zunächst selbst provoziert worden zu sein. Des Weiteren beteuerte er, eine andere, nicht rassistische Äußerung getätigt zu haben. Im Zuge des DFB-Verfahrens konnte auch Amiri nicht ausschließen, dass Hübners Wortwahl eine andere als die ihm zur Last gelegte war.
"Der Nachweis einer rassistisch motivierten oder diskriminierenden Handlung konnte nicht erbracht werden. Dem Sportgericht ist ferner bekannt, dass sich Hübner und Amiri am Tag nach dem Spiel wechselseitig für das jeweilige Fehlverhalten entschuldigt und der gegenseitigen Wertschätzung versichert haben", wird Sportgerichtsvorsitz Hans E. Lorenz zitiert.
Hübner kommt auf der Berliner Homepage in einem ausführlichen Statement zu Wort, in dem er sich für seinen nun feststehenden Ausfall bei den Teamkollegen entschuldigt und in Bezug auf den Rassismus-Vorwurf betont: "Meine Familie und ich stehen uneingeschränkt und aus tiefster Überzeugung für Toleranz und Respekt."