Die Umstellung von Florian Kainz vom Flügel auf die Zehn ist ein Schachzug, der sich für den 1. FC Köln gelohnt hat. Seit einigen Spieltagen agiert der Österreicher zentraler und überzeugt auf seiner neuen Position. Ein Glücksfall, wie Chefcoach Steffen Baumgart jetzt betonte – auch mit Blick auf die neue Saison.
Durch die Verletzung von Mark Uth und den Weggang von Ondrej Duda (im Januar nach Italien verliehen) hatten die Geißböcke zunächst einen Engpass auf der Zehn. Einiges (Ljubičić, Huseinbašić und Olesen) wurde auch ausprobiert, bis Kainz jetzt zur Dauerlösung avancierte.
„Wäre mir das nur mal früher eingefallen. Was er macht, ist das, was wir uns immer vorgestellt haben und besser als das, was die Jungs vorher gemacht haben, weil er einfach die Qualität hat. Da kommen ein paar Bälle raus, die ich vorher auch gerne gehabt hätte“, so Baumgart.
Bayer Leverkusen wartet als nächster Gegner
Wie der Übungsleiter ergänzte, hilft das nun nicht nur im erweiterten Abstiegskampf, in dem sich die Rheinländer noch befinden, sondern entlastet auch bezogen auf die neue Spielzeit. Baumgart: „Er ist nicht nur eine Option nächstes Jahr. Wenn er so spielt, dann musst Du auf der Zehn erst mal an ihm vorbei.“
Wann genau Uth wieder einsatzfähig ist, ist weiterhin unklar. Zudem kann der FC Stand jetzt wegen einer Transfersperre im kommenden Sommer nicht mit neuen Spielern nachlegen. Und deswegen heißt es mit Blick auf die Spielermacherposition wohl weiter: Kainz oder nichts! „Dadurch habe ich auf der Position nicht mehr solche Bauchschmerzen, wie ich sie schon mal hatte“, so Baumgart.
Als nächste Aufgabe wartet auf die Kölner das rheinische Duell mit Bayer 04 Leverkusen. Ausgetragen wird die Partie nach der Verlegung durch die DFL bereits am Freitagabend.