Im Sommertrainingslager des 1. FC Köln hatte es Florian Kainz schwer erwischt. Die Offensivkraft zog sich eine Knieverletzung zu, musste operiert werden und ist seit mittlerweile über zwei Monaten zum Zuschauen gezwungen. Wie es ihm aktuell in der Reha-Phase geht, dazu gab Kainz jetzt ein Interview, das auf der Homepage der Geißböcke veröffentlich wurde.
"Es ist ein gutes Gefühl, wenn man wieder gehen kann. Wenn man wieder selber die Haustür aufmachen, selber Autofahren, selber seinen Sohn tragen kann. Seit etwas mehr als einer Woche sind die Krücken jetzt weg. Ein erster Meilenstein auf meinem Weg zurück. Was man mit Krücken alles nicht machen kann, merkt man erst, wenn man welche braucht", so der Österreicher zu seinem Fortschritt.
Natürlich würde er "gerne mit der Mannschaft auf dem Platz stehen", aber da ist noch etwas Geduld gefragt. Zum Glück: Das wichtige "erste Etappenziel" auf dem Weg in Richtung des Comebacks ist schon einmal erreicht, wie Kainz ergänzend betonte. Und nun habe er die nächsten Ziele fest im Blick.
Kainz will so schnell wie möglich zur Mannschaft zurückkehren
"Die nächsten Wochen werden anstrengend, weil es darum gehen wird, die Muskulatur im Bein wieder ganz aufzubauen. Es geht dann aufs Fahrrad und in einiger Zeit zu Läufen auf den Platz. Und irgendwann kommt auch wieder der Ball dazu", so Kainz.
Und weiter: "Ich habe noch immer klare Ziele für die Saison. Mein persönliches Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder fit zu werden und auf dem Platz zu stehen. Und als Mannschaft wollen wir vor allem eins: unbedingt in dieser Liga bleiben."
Außerdem bedankte sich der 28-Jährige bei Effzeh-Busfahrer Michael Liebetruth, der während Kainz' Phase mit Krücken seinen persönlichen Chauffeur gab: "Das war eine enorme Hilfe. Jetzt fahre ich wieder selbst. Erst Reha-Training, dann Behandlung – manchmal auch andersrum. Vier bis fünf Stunden pro Tag bin ich dafür am Geißbockheim."
Vonseiten der "Bild" lautete die Prognose zuletzt (Mitte September), dass Kainz "wohl noch die komplette Hinrunde" ausfallen wird. Insgesamt bleibt es also noch einige Zeit abzuwarten, bis der Rechtsfuß wieder beim Mannschaftstraining der Rheinländer und dann auch auf der Wettkampfebene zu sehen ist.