Ehe Werder Bremen die Transfers von Max Kruse oder Serge Gnabry unter Dach und Fach gebracht hat, gehörte Florian Kainz durchaus zu den Spielern, die an der Weser eine gewisse Erwartungshaltung geweckt haben. Der Bundesligist sicherte sich die Dienste des Linksaußen schon frühzeitig (Mitte Juni) und zahlte dafür eine Ablöse von etwa 3,5 Millionen Euro an den bisherigen Arbeitgeber Rapid Wien. Kainz’ bisherige Bilanz ist indes ernüchternd.
Der 23-Jährige bringt es erst auf eine Einwechslung im Pokalspiel gegen Lotte (1:2), in der Liga saß er zunächst 90 Minuten auf der Ersatzbank und gehörte anschließend gegen Augsburg nicht einmal zum Spieltagskader der Grün-Weißen.
"Du brauchst nicht drei Leute auf der Bank für die Außenbahn", rechtfertigt Trainer Viktor Skripnik laut "Weser-Kurier", dass er Kainz nicht zusätzlich zu Sambou Yatabaré und Izet Hajrovic ins Aufgebot einberufen hat. Wie er weiter ausführt, habe Hajrovic ("ein Linksfuß, individuell ein klasse Spieler, Nationalspieler und erfahren") den Konkurrenzkampf gegen den Österreicher um einen Platz im 18er-Kader für Augsburg eben gewonnen. Von Kainz fordert Skripnik nun eine Antwort auf dem Platz: "Von ihm erwarte ich jetzt eine Reaktion."