Florian Müller blickt momentan in eine ungewisse Zukunft. Der Leihvertrag des Torhüters beim SC Freiburg endet im Sommer. Bei Stammklub Mainz 05 hatte er vergangenes Jahr den Kampf um die Nummer eins gegen Robin Zentner verloren. Nach der schweren Verletzung von SCF-Schlussmann Mark Flekken wechselte Müller noch vor dem ersten Bundesligaspieltag in den Breisgau und überzeugte. Wie geht es nun aber weiter?
Flekken kämpft sich immer weiter an die Profi-Mannschaft heran und soll im Endspurt der Saison noch Spiele im deutschen Oberhaus erhalten. Auch soll der Niederländer offenbar in der nächsten Saison seine Chance als Stammkeeper des SCF bekommen. Für Müller sieht es daher erst mal nach einer Rückkehr an den Bruchweg aus. Allerdings: Für ihn und seine Ansprüche ist ein Bankplatz in der nächsten Saison keine Option.
Das erklärte der 23-Jährige nun dem kicker: „Wenn ich zurückkehre, würde das Spiel von Neuem beginnen. Das will, glaube ich, aber keiner. Für mich ist es jedenfalls nirgendwo eine Option, mich auf die Bank zu setzen. Ich habe diese Saison gezeigt, dass ich ein gestandener Bundesliga-Torwart bin, gut auf diesem Niveau spielen kann. Es ist mein Anspruch, nächstes Jahr in der Bundesliga zu spielen.“
Vertrag in Mainz läuft noch bis 2022
Zu seiner aktuellen Situation betonte er: „Ich habe schon zwei-, dreimal gesagt, dass ich mir auch vorstellen könnte, hierzubleiben, aber das liegt nicht in meiner Hand. Wenn der SC das will, muss er das mit dem FSV besprechen. Ansonsten ist die Personalsituation in Mainz relativ klar. Da gilt es für mich, im Sommer zu schauen, welche Optionen es gibt, um dann eventuell den nächsten Schritt zu machen nach meinen Leistungen in dieser Saison.“
Sich hinten anstellen will Müller auf jeden Fall nicht – egal, ob das in Freiburg hinter Flekken oder bei den Rheinhessen hinter Zentner ist. In der Personalie Müller bleibt damit wohl zunächst die weitere Entwicklung abzuwarten. Freiburg, Mainz oder doch etwas ganz anderes?
Auf die Frage, ob es bereits Kontakt zum zurückgekehrten 05-Sportvorstand Christian Heidel gab, der als Fürsprecher Müllers gilt, antwortete der gebürtige Saarländer: „Noch nicht richtig, wir haben nur nach dem Spiel in Mainz kurz gesprochen. Im Sommer nehmen wir uns Zeit, alles zu besprechen.“ Seine Vertragslaufzeit in Mainz: bis 2022.