Die jüngsten Aussagen von Florian Neuhaus sind bei Borussia Mönchengladbach nicht gut angekommen. Der Nationalspieler saß zuletzt häufig nur auf der Bank und entlud nach dem Spiel gegen Mainz seinen Frust. Demnächst soll es eine Aussprache geben.
Neuhaus kam für den verletzten Nico Elvedi (28. Minute) frühzeitig ins Spiel und steuerte beim 1:1 gegen die Nullfünfer den Gladbacher Treffer bei. „Ich hätte mir vielleicht auch mehr Rückendeckung vom Verein gewünscht. Aber das ist im Profi-Fußball wohl Wunschdenken“, gab der Mittelfeldspieler im Anschluss an die Partie mit Blick auf seine Situation zu Protokoll.
Das will Cheftrainer Adi Hütter so nicht auf sich sitzen lassen. „Ich bin ja nicht der Verein, ich bin der Trainer, und da ist ja auch ein Leistungsprinzip.“ Diese Maßnahme „gehört zu einer Entwicklung eines sehr guten Spielers dazu. Trainieren, marschieren und Leistung bringen. Punkt. Aus“.
Hütter wird im Anschluss an die Länderspielpause ein Gespräch mit seinem Schützling suchen. „Natürlich muss er ruhig bleiben und trainieren, es wird ihm auch nichts anderes übrigbleiben. Solche Sachen gehören aber dazu. Wir werden das intern besprechen, wenn er wieder zurückkommt.“
Neuhaus könnte von Elvedi-Ausfall profitieren
In den kommenden Wochen werden die Fohlen auf Innenverteidiger Nico Elvedi wegen einer Bänderverletzung verzichten müssen. Neuhaus könnte durch diesen Umstand womöglich in die Startelf rutschen.
Angesichts des personellen Engpasses in der Verteidigung – auch Tony Jantschke und Jordan Beyer fehlen – besteht die Möglichkeit, dass Denis Zakaria aus dem Mittelfeld in die Abwehrzentrale beordert wird, wodurch Neuhaus gute Chancen haben dürfte, den Platz von Zakaria einzunehmen.
Wie Hütter die Situation letztendlich bewerten wird, bleibt abzuwarten. Für Gladbach geht es am 20. November (15:30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth weiter – vielleicht mit Neuhaus in der Startelf.