Das Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg lief nicht so, wie es sich Frank Schmidt gewünscht hat. Der Cheftrainer des 1. FC Heidenheim erhoffte sich insgesamt mehr von seiner zweiten Garde. Immerhin: Schmidt sah keinen Totalausfall, sondern vereinzelt auch gute Ansätze. So wie bei Florian Pick, dessen Auftritt er im Anschluss an die Partie explizit hervorhob.
„Ich bin enttäuscht, wir haben 1:3 verloren, in der ersten Halbzeit war der Club um zwei, drei Chancen besser, wir hatten gute Konterchancen, die wir wie in der Schlussphase in Dortmund nicht gut genutzt haben“, lautete Schmidts generelles Urteil nach der 1:3-Niederlage gegen den Zweitligisten. „Es gab schon den einen oder anderen, von dem man sich mehr erwartet, ich möchte nicht auf Namen eingehen.“
Dass jeder „gewollt“ habe, bezweifelte der Coach nicht, und er würde „nicht so weit gehen zu sagen: Der zweite Anzug sitzt nicht“. Zumal es auch Spieler gab, „die es richtig gut gemacht haben“. Wie eben Pick, den er von sich aus beispielhaft nannte.
Schmidt zufrieden mit Reaktion von Pick: „So stelle ich mir das vor“
„Sehr umtriebig“ sei der 28-jährige Mittelfeldspieler in der Zehnerrolle gewesen. „Er hat zuletzt wenig gespielt, aber immer gute Leistungen gebracht, wenn er reinkam. Auch heute hat er versucht, das Spiel an sich zu reißen, hat viele Aktionen gehabt und das Tor vorbereitet mit einem schönen Ball in die Tiefe.“ Testspiel genutzt, bleibt da aus Sicht von Pick wohl festzuhalten. „So stelle ich mir das vor“, zog Schmidt ein Fazit.
Pick hatte am 1. Spieltag noch zur Startelf von Heidenheim gehört, diesen Platz dann aber verloren. Gegen Dortmund (2:2) reichte es zuletzt immerhin wieder für eine Einwechslung in der Schlussphase. Vielleicht werden es nach der ordentlichen Leistung im Test beim nächsten Mal ja ein paar Minuten mehr. Der Weg zurück in die Startelf hingegen wird ungleich schwerer: So versperren Stammspieler wie Tim Kleindienst, Jan-Niklas Beste oder Eren Dinkçi, die gegen Nürnberg geschont wurden, im vorderen Bereich einige Plätze.