Erst am Sonntag auf der Pressekonferenz vor der Begegnung mit dem SV Werder Bremen hat Peter Bosz, Cheftrainer von Bayer Leverkusen, ein großes Lob für Florian Wirtz zum Ausdruck gebracht. "Er muss ein sehr guter Spieler sein. Sonst trainiert ein 17-Jähriger nicht bei uns", so der Niederländer über Wirtz. Er ergänzte: "Ich schätze ihn sehr hoch. Ein sehr guter Spieler, absolut."
Es waren also im Vorfeld des Montagabendspiels äußerst warme Worte für den in der Offensive hinter den Spitzen flexibel einsetzbaren Rechtsfuß, die nun sogar nicht nur in einen Kaderplatz mündeten, sondern Wirtz wurde vom 56-jährigen Fußballlehrer direkt in die Startelf gegen die Norddeutschen berufen.
Für das Toptalent, das im vergangenen Winter vom 1. FC Köln unters Bayer-Kreuz gewechselt war, bedeutet die Kadernormierung überhaupt die erste Berücksichtigung im Profigeschäft in seiner noch ganz jungen Fußballerlaufbahn und dann gleich Startelf.
Zudem ist es ein besonderes Ereignis, denn der U17-Nationalspieler, der zuletzt am 3. Mai Geburtstag feierte, löst damit einen gewissen Kai Havertz als jüngsten Leverkusener Bundesligaspieler der Geschichte ab. Havertz war mit 17 Jahren und 126 Tagen am 15. Oktober 2016 erstmals in der deutschen Beletage eingesetzt worden. Damals spielten die Rheinländer ebenfalls in Bremen, verloren die Partie aber mit 1:2.