In der aktuellen Saison wird Florian Wirtz immer mal wieder von Leisten- und Hüftproblemen begleitet. Die Beschwerden kosteten das Toptalent drei Pflichtpartien für Bayer Leverkusen. Auch die abschließenden Länderspiele des Jahres sagte der 18-Jährige ab.
„Die zehntägige Pause in der Nationalmannschaftsperiode war sehr wichtig“, gab Cheftrainer Gerardo Seoane zu Protokoll. Doch auch im regulären Trainingsbetrieb trat Wirtz zuletzt oft kürzer, um die Problematik besser in den Griff zu bekommen.
„Die Wahrheit ist, dass wir seine Belastung im Training zwischen den Spielen extrem dosiert haben. Wir haben versucht, ihn so wenig wie möglich auf dem Platz zu belasten. Zwischen dem Spiel gegen Celtic am Donnerstag und dem in Leipzig am Sonntag war er gar nicht auf dem Platz. Das hat sich jetzt ausgezahlt“, so Seoane.
Wie wichtig Wirtz bereits jetzt für das Team ist, machen seine überragenden Scorerwerte deutlich. In 17 Pflichtpartien stehen acht Tore und acht Vorlagen für ihn zu Buche. „Wenn wir mal 3:0 geführt hätten, hätten wir ihm sicher 30 Minuten erspart, aber das ist ja eine Wunschvorstellung, weil die Spiele alle eng sind.“
Seoane über Wirtz-Probleme: „Das ist noch nicht vorbei“
Am kommenden Wochenende, wenn es für Bayer Leverkusen gegen die SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 15:30 Uhr) geht, wird Wirtz in der ersten Elf erwartet. Generell dürfte der Youngster bis zur Winterpause weiterhin für die Aufgaben der Werkself zur Verfügung stehen „Jetzt haben wir eine Woche Zeit. Es sollte machbar sein, dass er bis zum Winter gut durchkommt.“
Um dem Pensum gerecht werden zu können, wird es aber wohl weiterhin auf eine gezielte Belastungssteuerung beim Offensivakteur hinauslaufen. Denn vollständig auskuriert sind die hartnäckigen Probleme derweil nicht. „Das ist noch nicht vorbei“, mahnte der Übungsleiter.