Fortuna Düsseldorf
1. Bundesliga
Nach Kas­tenmeier-Pat­zer: Rennen ist neu eröffnet

Bennet Stark

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"So habe ich mir mein Bundesliga-Debüt nicht vorgestellt", sagte Torhüter Florian Kastenmeier nach der 0:1-Heimniederlage von Fortuna Düsseldorf gegen Werder Bremen zum Rückrundenauftakt. Der 22-Jährige, der den verletzten Zack Steffen (24/Knie) vertrat, patzte ausgerechnet beim einzigen Tor des Spiels folgenschwer.

Dass der noch junge Keeper bei seinem Eigentor alles andere als gut aussah, hat jetzt Auswirkungen. Denn wie Cheftrainer Friedhelm Funkel kundgab, ist das Rennen um den Torhüterposten in dieser Woche neu eröffnet, zumal Stammtorwart Steffen wegen seiner Patellasehnenbeschwerden wohl erneut ausfällt.

"Wir haben noch Zeit, um zu überlegen, wie wir das angehen. Ich spreche im Laufe der Woche mit den Spielern und fälle am Wochenende die Entscheidung, wer spielen wird", so Funkel, der Kastenmeier aber in Schutz nahm: "Flo wird das wegstecken. Das wird ihn stärker machen, und er wird in den nächsten Wochen daran arbeiten, dass solche Dinge in Zukunft nicht mehr passieren."


Kastenmeier kann Trainer Funkel verstehen

Kastenmeier weiß selbst, dass er bei seinem Eigentor eine schlechte Figur abgab. "Ich kann verstehen, wenn der Trainer jetzt auf Nummer sicher gehen will", sagt Kastenmeier selbstkritisch. Gleichzeitig würde er sich aber freuen, wenn Funkel ihm eine weitere Chance gibt. "Die Entscheidung liegt bei ihm!"

Und entscheidet sich Funkel am Ende gegen einen erneuten Startelfeinsatz von Kastenmeier, dann dürfte wohl Michael Rensing der glückliche Gewinner sein. Denn abseits des verletzten Stammkeepers Steffen steht Raphael Wolf (Nervenirritation), der Trainingsrückstand aufweist, noch nicht wieder zur Verfügung.