Franck Ribéry
1. Bundesliga
Keine Besserung in Sicht

Taktikfuchs21

© imago images

Als Franck Ribéry im Achtelfinalspiel der Champions League gegen Schachtar Donezk (7:0) angeschlagen ausgewechselt wurde, schien die Ausfallszeit überschaubar zu bleiben. Bereits neun Tage später, am 20. März, stieg der 32-Jährige wieder ins Mannschaftstraining ein, sodass zu diesem Zeitpunkt mit einer Einberufung in den Kader für das Spitzenspiel gegen Borussia Mönchengladbach gerechnet wurde.

Inzwischen neigt sich der April seinem Ende entgegen und Ribéry ist noch immer nicht einsatzfähig. Die Reizung der Kapsel im Sprunggelenk lässt lediglich Fahrradfahren zu, ein Comebackzeitpunkt ist derzeit nicht absehbar. Noch immer plagen den Franzosen Schmerzen.


Bärenstark, wenn fit

Sogar die in den vergangenen Wochen mehr im Scherz kursierende Befürchtung, Arjen Robben kehre früher zurück auf den Platz als sein Kollege, bewahrheitet sich aller Voraussicht nach. Der Niederländer, der sich im Heimspiel gegen die Fohlen – also jener Begegnung, in der Ribéry hätte zurückkehren sollen – einen Bauchmuskelriss zuzog, stand vor zwei Tagen erstmals wieder auf dem Rasen und könnte nach "kicker"-Angaben schon am Wochenende gegen Hertha BSC im Kader stehen. Gestern wurde noch vermeldet, dass der Rechtsaußen erst nächste Woche im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund mit einer Einberufung rechnen könne.

In Bezug auf Ribéry räumt FCB-Sportvorstand Matthias Sammer laut "kicker" unterdessen ein, dass "die Schritte zu schnell angegangen" worden seien. "Wir müssen jetzt sehen, dass wir ihn langsam wieder hinkriegen“, fügt Sammer hinzu, aber "die Zeit, die er braucht, kann man nicht vorhersagen.“ An der Isar hofft man darauf, dass sich eine Genesung des linken Flügelstürmers vor den Halbfinalspielen der europäischen Königsklasse (5./6. Mai) einstellt.

Wie wichtig der Dribbelkönig für die Bayern-Offensive ist, zeigen seine wenigen Auftritte in dieser Saison. Im Rahmen seiner 15 Einsätze in der Bundesliga – davon lediglich neun in der Anfangsformation –, war er an 14 Toren (5 Tore – 9 Assists) direkt beteiligt. In der Champions League ging er nicht weniger erfolgreich zu Werke (6 Spiele – 3 Tore – 1 Vorlage). Die Bilanz zeigt: Trotz Verletzungsanfälligkeit und fortgeschrittenem Fußballalter wird Ribéry dem Status "Superstar" nach wie vor gerecht.