Im Nord-Süd-Schlager des FC Bayern gegen den Hamburger SV (1:0) sorgte Franck Ribéry mit einem Kniff ins Gesicht eines Gegenspielers wieder einmal dafür, dass es im Anschluss nicht seine fußballerische Darbietung war, die bei der Aufarbeitung des Spiels im Fokus stand. Die Diskussionen, ob diese Unsportlichkeit statt einer Gelben nicht eine Rote Karte hätte nach sich ziehen müssen, sind sicher auch dem Umstand geschuldet, dass der Flügelstürmer mittlerweile als verhaltensauffällig gilt.
Dabei hatte selbst das "Opfer" in der besagten Situation, Nicolai Müller, den Vorfall nach der Partie nicht zu hoch hängen wollen: "Solche Scharmützel gehören dazu", so laut "kicker" der zurückhaltende Kommentar des HSV-Akteurs.
Der sportliche Stellenwert des spielfreudigen Franzosen für den FCB bleibt derweil unverändert immens. Neben seinen zwei Saisontoren glänzt er insbesondere als Vorlagengeber, bereitete auch am Wochenende als Einwechselspieler das entscheidende Tor von Joshua Kimmich vor – wettbewerbsübergreifend war es Riberýs siebter Assist im siebten Spiel.
So liefert er an der Säbener Straße weiter fleißig Argumente für eine Verlängerung des bis 2017 datierten Vertrags, seinem gehobenen Fußballeralter von 33 Jahren zum Trotz. Dem "kicker" zufolge wollen die Bayern die Angelegenheit bis Weihnachten geklärt wissen.