Franco Di Santo
1. Bundesliga
Breiten­rei­ter vermisst Trotzreak­tion

Max Hendriks

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Franco di Santo, noch im Sommer für sechs Millionen Euro aus Bremen verpflichtet, erlebte ein enttäuschendes erstes Halbjahr auf Schalke. Zwar wurde er in allen Spielen der Hinrunde eingesetzt, zum Ende hin kam er aber meist nur von der Bank (insgesamt elf Startelfeinsätze).

Ein einziges Tor steht dabei für den Neuzugang zu Buche, kein Vergleich zu den Zahlen, die er in der letzten Spielzeit im Trikot der Grün-Weißen nachwies: 13 Treffer in 26 Partien. Während der Argentinier zum Rückrundenstart gegen seinen Ex-Klub noch eingewechselt wurde, stand er im Auswärtsspiel gegen Darmstadt zuletzt nicht einmal mehr im Kader.

Die "BILD" gibt an, dass Schalke-Coach André Breitenreiter mit Di Santos Reaktion auf die schwache Hinrunde unzufrieden sei. Weder im Trainingslager noch im Rest der Vorbereitung habe sich der Stürmer ernsthaft angeboten. Auch, dass der 26-Jährige, der seit 2013 in Deutschland spielt, immer noch sehr gebrochen Deutsch spreche und sich lieber in Englisch verständige, soll auf Schalke ein Reizthema sein.

Di Santos Einsatzchancen scheinen gering zu bleiben, Max Meyer und Leroy Sané spielten zuletzt in Darmstadt groß auf, Klaas-Jan Huntelaar und Eric-Maxim Choupo-Moting haben aktuell ebenfalls ein besseres Standing bei Breitenreiter. Dazu kommen in der Rückrunde nun auch noch die Neuzugänge Younes Belhanda und Alessandro Schöpf. Das vergangene Wochenende könnte für Di Santo nicht das letzte auf der Tribüne gewesen sein.