Bereits vor zwei Tagen kündigte der in dieser Saison förmlich aufgeblühte Werder-Stürmer Franco Di Santo (25 Spiele: 13 Tore – 2 Vorlagen) an, zeitnah einen Entschluss über seine weitere Zukunft fassen zu wollen. Sein Vertrag an der Weser ist noch bis 2016 datiert, der Argentinier von einigen Topklubs der Bundesliga offenbar heiß umworben.
Jetzt kommt ihm sein derzeitiger Arbeitgeber in diesem Unterfangen entgegen: Um einem Wechseltheater in der Sommerpause vorzubeugen und im Sinne der Planungssicherheit stellt Werder Bremen seinem Toptorjäger nach "Sport Bild"-Informationen ein Ultimatum bis zum 15. Juni 2015. Des Weiteren berichtet das Blatt, dass dem 26-Jährigen ein Vertragsangebot der Norddeutschen bis 2018 schon seit Wochen vorliegt. Das darin verankerte Jahresgehalt inklusive Prämien: bis zu drei Millionen Euro.
Di Santo will hoch hinaus
Fällt bis Mitte nächsten Monats keine Entscheidung, wird Geschäftsführer Thomas Eichin einen Verkauf im kommenden Sommer forcieren. Den Anschein von bösem Blut zwischen den Beteiligten will der Manager demgegenüber gar nicht erst aufkommen lassen: "Bis jetzt sind beide Parteien immer seriös und ehrlich miteinander umgegangen. Deshalb sollten wir schnell einen Weg finden, in die richtige Richtung zu kommen.", so Eichin laut "Sport Bild".
Zu welchem Urteil Di Santo kommt, wird aller Voraussicht nach auch vom Ausgang des anstehenden Auswärtsspiels bei Borussia Dortmund abhängen. Mit einem Sieg würden die Hanseaten Platz 7 erklimmen, der den Grün-Weißen bei einem Pokalsieg des VfL Wolfsburg die Tür zur Europa League öffnet. Anderenfalls verpasst Werder den internationalen Wettbewerb.
An einem solchen will der Angreifer in Zukunft jedoch am liebsten teilnehmen, weshalb die Vereinsverantwortlichen bei Nicht-Erreichen des Europapokals mit einem vorzeitigen Abgang Di Santos rechnen. Als Alternative im Sturm ist jüngst unter anderem Admir Mehmedi vom SC Freiburg in den Fokus gerückt.