Franco Di Santo
1. Bundesliga
Verlänge­rung un­wahrschein­lich?

Kristian Dordevic

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Eine schnelle Entscheidung – die kündigte Franco di Santo im Hinblick auf die Vertragsverhandlungen mit seinem aktuellen Arbeitgeber Werder Bremen noch zum Ende der abgelaufenen Saison an. Die Ansage liegt mittlerweile über einen Monat zurück, getan hat sich seitdem herzlich wenig. Zwar meldete sich nun der Berater des 26- Jährigen, Gustavo Goni, zu Wort, ließ laut "kicker" jedoch lediglich wissen, dass es "zu früh für eine Entscheidung" sei. Neue Gespräche mit Werder gebe es Goni zufolge erst nach Trainingsauftakt (1. Juli).

Der Agent stellte dabei natürlich in Aussicht, dass es zu einer Verlängerung des bis 2016 datierten Vertrags bei den Hanseaten kommen könnte. Das Fachblatt schätzt diese Variante demgegenüber als unwahrscheinlich ein.


Hinhaltetaktik statt zügiger Entscheidung

Im Moment hat es also den Anschein, dass sich die Angelegenheit hinziehen wird. Di Santo befand sich schon einmal in einer ähnlichen Situation, als er vor zwei Jahren fest entschlossen war, seinen damaligen Verein Wigan Athletic in Richtung eines Topklubs zu verlassen. Unterm Strich war er froh, in Bremen unterkommen zu können.

Dieses Mal stehen die Vorzeichen vermeintlich besser, schließlich wusste der Argentinier mit einer überzeugenden Saison (25 Partien: 13 Tore – 2 Assists) die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Lukrative Offerten dürften ihm sicherlich vorliegen, neuerdings wurden neben Interessenten aus der Premier League auch italienische Vereine (FC Bologna, AS Rom, Sassuolo Calcio) ins Gespräch gebracht. Doch anscheinend entsprechen die bisherigen Aspiranten in sportlicher Hinsicht nicht den Vorstellungen des Torjägers – Di Santo wartet womöglich noch auf einen Spitzenklub nach seinem Geschmack.

Derweil gibt sich Werders Geschäftsführer Thomas Eichin verhältnismäßig gelassen. "Ich bin relativ ruhig, was unsere Personalsituation anbelangt", zitiert der "kicker" den Manager, der in der Causa Di Santo "auf alles vorbereitet" ist. Letztere Äußerung deutet das Blatt dahin gehend, dass es eher zu einem Transfer des Südamerikaners kommen wird.