Kommt es an der Weser zur Wiedervereinigung des Stürmerduos Davie Selke und Franco Di Santo? Ersterer spielt bekanntlich seit Anfang des Jahres wieder für den SV Werder Bremen, Letzterer bietet sich jetzt für ein zweites Engagement an.
"Selke zu holen, war eine gute Entscheidung", urteilt Di Santo im Gespräch mit dem "Weser-Kurier", "jetzt fehle nur noch ich!" Was wie eine augenzwinkernde Anmerkung erscheinen könnte, ist aber durchaus ernst gemeint, wie der weitere Verlauf des Interviews zeigt.
Der Argentinier, zurzeit in Brasilien bei CA Mineiro unter Vertrag, hofft auf eine Rückholaktion. "Ich habe immer gesagt, dass ich mit Bremen eine besondere Verbundenheit habe. Das war mein erster Verein in Deutschland", verweist der damals aus England gekommene Torjäger auf seine zwei Jahre bei Werder (2013 bis 2015).
Auch wenn er anschließend noch vier Jahre dem FC Schalke angehörte, "habe ich immer gesagt, dass Bremen mein Klub ist", betont Di Santo, "deswegen wäre es für mich eine Freude, zurück zu Werder zu kommen".
Vor Di Santo bot schon Naldo seine Dienste an
Er habe immer im Hinterkopf gehabt, zu den Grün-Weißen zurückzukehren, beteuert der mittlerweile 31-Jährige, "die Erinnerungen sind die besten". Seine Bilanz im Norden: 18 Tore und sechs Vorlagen in wettbewerbsübergreifend 51 Begegnungen.
Anfang 2021 wäre das ablösefrei möglich, Di Santos Vertrag in Belo Horizonte endet im Dezember dieses Jahres. Über einen Wechsel im Sommer müsste das Management seines aktuellen Vereins entscheiden.
Überhaupt muss sich zeigen, ob der Bundesligist in Betracht zieht, Di Santo in die Hansestadt zu holen. So bot vor Kurzem schon Ex-Werderaner Naldo seine Dienste an, Geschäftsführer Frank Baumann nahm der Angelegenheit aber schnell den Wind aus den Segeln. Und nach "Deichstube"-Informationen ist auch Di Santo kein Thema bei den Norddeutschen.