Das Pflichtspieldebüt für den Ausbildungsklub im ersten europäischen Spiel der Vereinsgesichte! Es ist davon auszugehen, dass Frank Feller den 22. August 2024 so schnell nicht vergessen wird. Völlig überraschend beorderte Trainer Frank Schmidt den Torhüter in den Europa-League-Playoffs gegen den BK Häcken ins Tor des 1. FC Heidenheim.
Auch wenn sich das große Vertrauen in den 20-Jährigen kaum besser belegen lässt, untermauerte Schmidt am Tag nach dem 2:1-Sieg, dass Feller in seiner Entwicklung entscheidende Schritte gemacht hat.
„Er hat sich stetig verbessert“, begründete der Fußballlehrer, warum er auf den unerfahrenen Torwart als Rückhalt gesetzt hat. Er habe bereits in der Vorsaison gute Leistungen“ gebracht. „Es stimmt: Feller ist aufgestiegen“, so das Fazit in dieser Personalie.
Kevin Müller kehrt gegen St. Pauli ins Tor zurück
Allerdings aufgestiegen „auf eine Ebene mit Vitus Eicher, der auch eine sehr gute Vorbereitung gespielt hat“, rückte Schmidt die Situation gerade. Hier werde es immer wieder Wechsel geben. Die jüngste Entscheidung sei nicht getroffen worden, „weil es einer schlecht macht, sondern weil Feller sich aus der eigenen Jugend so entwickelt hat, dass er konkurrenzfähig ist. Das hat er gestern gezeigt.“
Ein Hintergrund für den Einsatz: „Frank hat jahrelang auf Kunstrasen gespielt. Das ist für das Torhüterspiel noch mal etwas Besonderes.“ Diesen Umstand hat sich Schmidt zunutze gemacht.
Der Coup im Playoff-Hinspiel hat auf die Spitze der Torhüter-Hierarchie, wie zu erwarten, keinerlei Auswirkungen. Sprich: Am Status von Kevin Müller als Stammkeeper ändert sich nichts. „Mü ist unsere klare Nummer eins und wird wieder im Tor stehen“, wenn Heidenheim am Sonntag auf den FC St. Pauli trifft. „Das ist ganz klar.