Eine endgültige Entscheidung in der Personalie Lukas Hradecky rückt in Frankfurt unweigerlich näher. Sollten die Parteien keine Vertragsverlängerung vereinbaren, endet die Zusammenarbeit mit Ablauf dieser Saison. Ein möglicher Ersatzkandidat soll Frederik Rönnow von Bröndby IF sein.
Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner zeigt sich dieser Tage eher pessimistisch, was eine Fortsetzung der Zusammenarbeit anbelangt. "Wir sind natürlich bereit, die Gespräche noch mal zu eröffnen und mit ihm zu verlängern. Aber das wird relativ schwer", sagt er laut der "Frankfurter Rundschau".
Mit dem Verbleib im vergangenen Sommer habe der umworbene Finne wirtschaftlich auf einiges verzichtet, "sodass ich glaube, dass bei ihm und seinem Berater, der sein Vater ist, jetzt gewisse Vorstellungen herrschen." Ob Frankfurt diese bedienen kann, bleibt abzuwarten.
Für die Nachfolge habe der Klub aber schon Ideen: "Wir haben jetzt ein halbes Jahr Zeit und werden die Kandidaten im Training und in den Spielen beobachten. Wir haben drei Namen im Kopf", gibt Hübner einen Einblick. Eine Rückholaktion von Ex-Keeper Kevin Trapp bezeichnet er in diesem Zusammenhang aber als wirtschaftlich nicht darstellbar.
Nach einem Bericht der "BT" ist Frederik Rönnow bei den Hessen auf der Liste, laut der "Bild" sogar einer der Topkandidaten. Der 25-jährige Däne besitzt in Kopenhagen einen bis 2019 datierten Vertrag und wurde im Sommer bereits bei den Bundesligisten aus Bremen und Stuttgart gehandelt.
Letzten Endes stand er vor einem Wechsel zu Crystal Palace. Die Dinge waren eigentlich geklärt – da das Angebot der Engländer erst kurz vor Schließung des Transferfensters eintrudelte, konnte der Deal jedoch nicht rechtzeitig abgewickelt werden.
Was zu Unstimmigkeiten zwischen Rönnow und seinem Klub führte; ein späteres Angebot zur Verlängerung soll er abgelehnt haben. Ein Abschied des Schlussmanns, der 2016 für die Nationalmannschaft debütierte und seither auf sechs A-Länderspiele für Danish Dynamite kommt, ist wohl nur eine Frage der Zeit.
"Wir wissen, dass Frederik gehen will und wir wissen auch, dass wir von Transfereinnahmen abhängig sind", zitiert die "BT" Bröndby-Sportdirektor Troels Bech. Es könnte im Sommer passieren, aber auch jetzt, in der Wintertransferperiode, so der Funktionär.