Alle guten Dinge sind drei – das wird sich wohl auch Frederik Rönnow gedacht haben, der nun bei Union Berlin seinen dritten Anlauf startet, sich als Nummer eins in der Bundesliga zu etablieren.
Denn das ist ihm zuvor nie gelungen. Weder bei Eintracht Frankfurt, wo er 2018 auf Lukáš Hrádecký folgte und von Kevin Trapp verdrängt wurde, noch beim FC Schalke 04 im vergangenen Sommer, bei dem er letztlich die Nummer zwei hinter Ralf Fährmann war.
„Ich weiß, dass Andi [Andreas Luthe, d. Red.] eine richtig gute Saison hatte. Ich habe Geduld, aber ich bin ein Wettkämpfer, will mich zeigen. Zunächst im Training, dann hoffe ich, eine Chance zu erhalten“, erklärt Rönnow.
„Ich nehme die Herausfoderung an“
Dieselben Aussagen hätte es auch vor einem Jahr schon geben können. Demnach fand damals schon ein reger Austausch zwischen beiden Parteien statt, letztlich fiel die Entscheidung des 29-Jährigen aber auf den FC Schalke 04, berichtet die Bild.
Union lieh stattdessen Loris Karius vom FC Liverpool aus, der ebenfalls mit der Ambition, die Nummer eins zu sein, zu den Berlinern kam. Daraus wurde allerdings nichts, Karius blieb enttäuscht zurück – und sprach letztlich von einem nicht eingehaltenen Versprechen. „Natürlich wurde mir beim Wechsel gesagt, dass ich spiele, sonst wäre ich ja auch nicht gekommen.“
Ein ähnliches Versprechen habe es für Rönnow gar nicht erst gegeben, der sich aber trotzdem selbstbewusst gibt: „Mir wäre es natürlich lieber gewesen, man hätte mir gesagt, ich sei sicher die Nummer eins. Aber ich nehme die Herausforderung an“, so der Schlussmann, der sich bis 2024 an den Verein gebunden hat.