Im Sommer 2018 hat Eintracht Frankfurt Frederik Rönnow für eine Ablösesumme von 2,8 Millionen Euro von Bröndby IF in die Bundesliga gelotst, für einen Stammplatz im Kasten der Hessen hat es bislang allerdings nicht gereicht. In der vergangenen Saison hatte PSG-Leihgabe Kevin Trapp die Nase vorne und absolvierte 33 Bundesligapartien.
Wie es in Zukunft mit dem noch bis 2022 an die Eintracht gebundenen Dänen weitergeht, hängt in erster Linie mit dem weiteren Werdegang von Trapp ab. Denn Frankfurt ist gewillt, den Schlussmann aus Paris fest an den Verein zu binden. Eine Freigabe hat der 29-Jährige von den Franzosen aber noch nicht erhalten.
"Jetzt bin ich erst mal die Nummer eins", bilanziert Rönnow, der seine Situation gut einordnen kann. "Ich weiß, wenn Kevin zurückkommt, dann wird er auch spielen. Aber erst, wenn das passieren sollte, haben wir eine neue Situation. Jetzt bin ich hier und Kevin nicht."
"Ich kann ja nicht auf meinem Zimmer warten, bis das Telefon klingelt und Fredi Bobic sagt: ,Jetzt hat sich die Situation geändert. Ich muss selbst für meine Chance kämpfen. Ich bin gut genug, um zu spielen, auch auf diesem Top-Niveau. Was in Bobics Büro passiert oder was Kevin macht, kann ich nicht beeinflussen", ergänzt der 26 Jahre alte Torhüter.
Sollte Trapp zu den Adlerträgern zurückkehren, wird sich Rönnow wohl nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. "Auch der Torwart-Markt ist lange offen", lässt der Keeper wissen, der auch auf seine Karriere in der dänischen Nationalmannschaft Rücksicht nimmt: "Mir ist auch klar, dass ich kaum Teil des Nationalteams bleiben kann, wenn ich weiterhin nicht spiele."