Am vergangenen Wochenende durfte sich Fredrik Jensen gleich doppelt freuen: Zum einen stand der Finne erstmals seit Februar wieder in der Startelf des FC Augsburg in der Bundesliga und zum anderen bedeutete dies auch gleich sein Debüt in der Anfangsformation unter Heiko Herrlich. Und das, obwohl er noch eine gewisse Erschöpfung von seiner Nationalmannschaftreise in den Knochen hatte.
"Man hat seine Qualität ansatzweise gesehen. Aber man hat sicherlich gemerkt, dass ihm die Frische fehlte", so FCA-Übungsleiter Herrlich, der ergänzte: "Schade, dass er nicht so frisch war wie bei der Nationalmannschaft. Aber das ist so, diese Probleme haben alle Vereine." Seine Aussage bezog Herrlich dabei auf den guten Lauf, den Jensen bei seinen drei Länderspieleinsätzen (zwei Tore und eine Vorlage) hatte.
Für Jensen war der Arbeitstag gegen RB Leipzig dann nach 54 Minuten beendet. Herrlich könnte dem 25-Jährigen in nächster Zeit aber wieder das Vertrauen schenken, da Alfred Finnbogason den Fuggerstädtern (Muskelverletzung im Oberschenkel) mehrere Wochen wird.
Die Chance für Jensen, denn auch Florian Niederlechner war vor dem 4. Spieltag angeschlagen und saß deshalb zunächst auf der Bank. Herrlich hatte dabei im Hinterkopf, dass er keinen längeren Ausfall des Topstürmers der Augsburger in der vergangenen Saison riskieren wollte.
Herrlich: "Jetzt haben wir ihn stabil bekommen"
Jensen hatte ebenfalls lange mit Verletzungspech zu kämpfen, wie Herrlich zudem anmerkte: "Als ich kam, konnten wir ihn nicht einsetzen, er war lange verletzt." Nun sieht er den Rechtsfuß, der vor dem Startelfeinsatz gegen RB bei allen Pflichtspielen des FCA in dieser Saison eingewechselt wurde, aber auf einem guten Weg:
"Jetzt haben wir ihn stabil bekommen. Er war in der Vorbereitung sehr gut und auch in den Phasen, als er reinkam." Was im Umkehrschluss wohl auch heißt, dass sich Jensen durchaus berechtigte Hoffnungen auf weitere Einsätze in den nächsten Wochen machen kann.