Die Zeit von Genki Haraguchi bei Hertha BSC hat fürs Erste ein Ende gefunden. Er verlängert seinen Vertrag in der deutschen Hauptstadt – nach Angaben des "kicker" wohl um ein Jahr bis 2019 – und schließt sich für den Rest der Spielzeit Zweitligaspitzenreiter Fortuna Düsseldorf auf Leihbasis an.
"Wir haben eine sehr gute Lösung gefunden. Genki bekommt bei einem Aufstiegsaspiranten Spielpraxis und wir haben durch die Vertragsverlängerung im Sommer nach der Weltmeisterschaft alle Optionen", führt Geschäftsführer Michael Preetz zur gefundenen Lösung aus.
Als Stammspieler bei einem neuen Team könnte sich Haraguchi für eine WM-Teilnahme mit den Blue Samurai empfehlen. Nationaltrainer Vahid Halilhodzic betonte unlängst, nur in ihren Klubs etablierte Akteure mit nach Russland nehmen zu wollen.
Der Linksfuß kam nach seinem Platzverweis am achten Spieltag in der Liga nur noch einmal für die Berliner zum Einsatz und schaffte es in den restlichen Partien auch nicht mehr in den Kader.
Zu Wochenbeginn wurde bereits über zwei Premier-League-Klubs sowie einem Bundesligisten als mögliche Abnehmer für Haraguchi berichtet. Einer im Gespräch stehenden Rückkehr zu seinem Ex-Klub Urawa Red Diamonds würde er dagegen wohl einen Verbleib in Europa vorziehen.
Die "Bild" wartete gestern Abend mit dem Namen eines Bundesligisten auf, der an dem Offensivakteur Interesse gezeigt haben soll: Werder Bremen. Nach Informationen des Boulevardblatts hatte der Nordklub ihn auf der Liste als möglichen Ersatz für den langzeitverletzten Fin Bartels (Achillessehnenriss).
Ebenso wie Bartels kann Haraguchi auf beiden Flügeln sowie als zweite Spitze agieren, wäre zudem vermutlich kostengünstig zu haben. Wie es weiter hieß, sollte der Verkauf des vertraglich noch bis Sommer gebundenen Japaners den Berlinern wenigstens eine halbe Million Euro in die Kasse spülen.
Ohne konkretere Angaben zu machen, teilte Hertha BSC am heutigen Vormittag schließlich mit, dass Haraguchi derzeit nicht am Training teilnimmt, sondern unterwegs ist, um seine sportlich Zukunft zu klären. Und die liegt nicht an der Weser, wie nun bekannt ist.