Berlins Genki Haraguchi sprühte in der Partie gegen 1. FC Köln (2:1) wie so häufig in den letzten Wochen geradezu vor Energie, fiel nicht zuletzt nur durch ein Kabinettstückchen an der gegnerischen Torauslinie auf, bei dem er Kontrahent Frederik Sörensen aussteigen ließ. Der 25 Jahre alte Japaner avancierte nach dem Amtsantritt von Trainer Pál Dárdai in der Saison 2014/15 zum Stammspieler, inzwischen ist er auch unumstritten ein Leistungsträger in der blau-weißen Offensive. In der laufenden Spielzeit hat er noch keine einzige Bundesligaminute verpasst.
"Ich habe körperlich jetzt andere Grundlagen als früher", versucht sich Haraguchi, der vor der Saison in seiner Heimat mit einem Uni-Professor an seiner Fitness arbeitete, im Gespräch mit dem "kicker" an einer Erklärung für den Leistungsanstieg, nun sei er "physisch so gut wie noch nie". Aber seine "Steigerung kam nicht von heute auf morgen, sondern war ein Prozess."
Eine Entwicklung, die sich womöglich in nächster Zeit in vertraglicher Hinsicht positiv auswirken könnte. "Mein Gefühl sagt mir, dass unser Manager bald mit mir spricht", sagt der Offensivspieler angesprochen auf dieses Thema. Sein Arbeitspapier weist eine Laufzeit bis 2018 aus.
Eine Fortführung der Zusammenarbeit kann sich Haraguchi gut vorstellen: "Ich sehe die Entwicklung des Klubs, ich sehe meine Entwicklung – das passt beides. Ich wäre bereit, hier meinen Vertrag zu verlängern."