Um Georg Niedermeier war es in dieser Saison beim VfB Stuttgart alles andere als gut bestellt. In der Liga stand der Innenverteidiger in mehr als der Hälfte aller Fälle nicht im Kader, war fußballerisch nicht mehr gefragt. Erst am vergangenen Spieltag feierte er sein Saisondebüt, als er kurzfristig für den angeschlagenen Toni Sunjic in die Anfangsformation gerückt war.
Zu seinem Leidwesen erwischte der stämmige Abwehrmann einen rabenschwarzen Tag, erzielte außerdem das erste Eigentor seiner Karriere. Im kommenden Spiel gegen Werder Bremen wird er sich somit vermutlich nicht in der Stuttgarter Startformation wiederfinden.
Trotz der für beide Seiten unbefriedigenden Situation lehnen die Schwaben nach einem Bericht des "kicker" allerdings einen vorzeitigen Abgang des 29-Jährigen ab. "Wir haben nicht so viele Innenverteidiger, als dass wir auf einen verzichten könnten", legte Sportvorstand Robin Dutt im Fachblatt die Gründe für das Abblocken dar und verdeutlichte anschließend: "Wir wollen Georg nicht abgeben."
Vor allem Zweitligist TSV 1860 München offenbarte zuletzt Interesse an dem bis 2016 am Neckar gebundenen Spieler. Nach Einschätzung des "kicker" könnte die Haltung des VfB allerhöchstens dann aufweichen, wenn vonseiten der Löwen eine verhältnismäßig lukrative Offerte eintrudelt oder der Erstligist im Winter seinerseits für Verstärkung in der Defensive sorgt.