Für Georginio Rutter lief die vergangene Woche wie gemalt: Zunächst durfte er am Donnerstag im Europa-League-Spiel gegen Molde (3:3) sein Debüt im Trikot der TSG Hoffenheim feiern. Am Sonntag legte der Franzose gegen Werder Bremen (4:0) dann mit seinem Premierentor für die Kraichgauer nach. Logisch, dass Trainer Sebastian Hoeneß nach der Begegnung mit den Norddeutschen nach den Qualitäten des Stürmers gefragt wurde.
Der Übungsleiter gab zu, dass er bei solchen Fragen einen "kleinen Beißreflex" habe. Es sei für ihn einerseits klar, dass der 18-Jährige nach seinem Tor beim Bundesligadebüt in den Fokus gerät. "Das ist völlig okay. Ich will nur hervorheben, dass wir andere Einzelspielerleistungen heute gesehen haben über 90 Minuten, die außergewöhnlich waren", so der Coach, der sich deshalb schwertue, Rutter herauszustellen.
Dennoch ging Hoeneß auf ihn ein: "Ich kann aber sagen, dass der Junge jetzt schon Spaß macht", führte der Trainer aus. Rutter habe "sportlich schon seine Ansätze gezeigt im Training, die wir natürlich auch kannten. Aber er ist auch ein guter Typ, der das Herz am rechten Fleck hat und deswegen direkt eine Akzeptanz in der Mannschaft hat."
Gleichzeitig trat er auf die Bremse. "Das ist ein junger Bursche, der gerade erst hier angekommen ist [kam am Deadline Day von Stade Rennes, Anm. d. Red.]. Er wird noch seine Zeit brauchen. Deswegen würde ich gern den Fokus auf andere Spieler legen", möchte Hoeneß seinen Schützling nicht zu hohen Erwartungen ausgesetzt wissen.