Auf dem Trainingsplatz des VfL Bochum war am Dienstag so einiges los. Positiv zu erwähnen ist dabei sicherlich die Rückkehr von Gerrit Holtmann, der seine Leistenprobleme auskuriert und wieder mit dem Team trainiert hat.
Negativ ist hingegen der Ausraster von Schlussmann Manuel Riemann zu bewerten, der laut Angaben der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung während der Einheit ausfallend wurde: „Wieso bewegt ihr euch nicht, ihr Missgeburten?“, polterte der 33-Jährige, der in dieser Situation vergeblich nach einer Anspielstation suchte. Anschließend ging Riemann speziell Holtmann an, woraufhin eine Rudelbildung entstand.
Thomas Reis musste das Training rund 30 Minuten vor dem Ende unterbrechen, um die beiden Streithähne aus der Gruppe zu nehmen. „Es ist erst einmal gut, wenn im Training Stimmung ist. Da darf es ruhig mal heftiger zur Sache gehen. Und wenn Manuel Riemann speziell Gerrit Holtmann anspricht, dann ist das auch in der Sache okay. Gerrit kann für uns der Unterschiedsspieler sein. Dafür muss er sich dann auch besonders einbringen“, erklärte der Cheftrainer.
Riemann kein unbeschriebenes Blatt
Dass Riemann verbal auch mal die Gürtellinie unterschreitet, hat er bereits in der Vergangenheit gezeigt. Bereits zu Corona-Zeiten waren in den leeren Stadien ähnliche Begrifflichkeiten gegenüber seinen Mitspielern zu hören. Ob der erneute verbale Fehltritt womöglich Konsequenzen haben wird, bleibt abzuwarten.
„Was aber natürlich nicht geht, ist die Beschimpfung. Daher habe ich das Trainingsspiel auch unterbrochen und die beiden rausgenommen. Sie sollten die Sache dann untereinander klären“, gab Reis nach dem Training zu Protokoll.