Bis auf einen Kaderplatz in der ersten Runde des DFB-Pokals, bei dem Gerrit Holtmann über die komplette Partie auf der Bank schmorte, stand der 29-Jährige in der laufenden Saison in keinem einzigen Pflichtspiel im Aufgebot des VfL Bochum. Wie Cheftrainer Peter Zeidler auf der Pressekonferenz vor dem Duell bei der TSG Hoffenheim zu Protokoll gab, ist die Tür für eine Kaderrückkehr aber keineswegs geschlossen.
„Es war für ihn fußballerisch ein Erlebnis“, sagt Zeidler über den Nationalspieler der Philippinen, welcher in der abgelaufenen Länderspielpause zwei Scorerpunkte gegen Thailand und Tadschikistan sammelte. Doch auch wenn er offensiv zu überzeugen wusste, wird er in Bochum eher defensiv gebraucht: „Momentan sehen wir ihn auch als Linksverteidiger. Da haben wir Maximilian Wittek, welcher zwar steigerungsfähig ist, aber solide Leistungen bringt. Nach der Vorbereitung sagten wir Gerrit, dass wir ihn da sehen und im vorderen Bereich eben andere Akteure.“
Auch wenn die Konkurrenzsituation in der Offensive für Holtmann zu groß ist, kann er sich unter anderem durch die Verletzung des Brasilianers Bernardo berechtigte Hoffnungen machen, es als Linksverteidiger-Option in den Kader des Ruhrpottklubs zu schaffen, wie Zeidler bestätigte: „Es gibt eine Chance, dass er zurück in den Kader und in die Mannschaft kommt.“ Ob das schon am Wochenende gegen die Kraichgauer der Fall sein wird, zeigt sich am Samstagnachmittag.