Mit ihm ist Borussia Dortmund im Trainingsbetrieb zuletzt womöglich am behutsamsten umgegangen: Giovanni Reyna, hochveranlagtes, aber in der jüngeren Vergangenheit auch sehr verletzungsgeplagtes Offensivjuwel der Schwarz-Gelben. Jetzt ist Reyna endlich wieder bereit für längere Einsätze. Der BVB wird bei ihm allerdings weiterhin ganz genau hinschauen und gegebenenfalls auch mal wieder einen Gang runterschalten. Das brachte Edin Terzić am Donnerstag zum Ausdruck.
Vor dem Hintergrund mehrerer Muskelverletzungen in der Vorsaison freut sich der Borussia-Coach natürlich in erster Linie, dass Reyna unter der Woche gegen Kopenhagen lange auf dem Feld stand. Länger als geplant, denn der US-Amerikaner musste bereits in der 23. Minute den verletzten Thorgan Hazard ersetzen.
„Es tut unfassbar gut, diesen Jungen auf dem Platz zu sehen“, schwärmte Terzić. Neben dem längeren Einsatz dürfte Reyna besonders gutgetan haben, dass er beim 3:0-Sieg gleich zwei Tore vorbereite. Insgesamt sei er auf einem sehr guten Weg.
Thema Belastung wird Reyna „weiterhin begleiten“
In den vergangenen Wochen wurde er aber immer mal wieder aus dem Training oder sogar aus dem Spielbetrieb herausgenommen. So fehlte Reyna nach seinem Bundesligacomeback am 3. Spieltag eine Woche später komplett im Kader. Dortmund achtet darauf, die Schraube nicht zu überdrehen.
Dieses Thema ist noch nicht abgehakt. „Das wird uns auch weiterhin begleiten“, betonte Terzić. „Wir müssen einfach schauen, wie sich der Körper an diese Belastung adaptiert, weil wir kein großes Risiko eingehen wollen, dass sich Dinge wiederholen.“
Was Reynas jüngste Performance auf dem Feld betrifft, ist dem BVB sicherlich an einer Wiederholung gelegen. So dürfte er fürs Spiel gegen RB Leipzig (Samstag, 15:30 Uhr) durchaus als Option für die Startelf in Betracht kommen. Sofern unter körperlichen Gesichtspunkten nichts dagegenspricht.