Auch wenn man auf Schalke im Mittelfeld üppig besetzt ist, sind die Verantwortlichen der Auffassung, dass der Mannschaft ein gestandener Führungsspieler im Zentrum gut tun würde.
Immerhin stehen bei den Knappen derzeit vor allem die Nachwuchskräfte im Fokus: Leroy Sané stieg zum A-Nationalspieler auf, Leon Goretzka zieht mit 20 Jahren verlässlich im Mittelfeld die Fäden an der Seite des 22-jährigen Johannes Geis. Dazu kommen Max Meyer (20) oder Pierre-Emile Hojbjerg (20).
Das Anforderungsprofil für den gesuchten Mittelfeldspieler: Ein Kämpfer soll er sein, Führungsqualitäten mitbringen, Tempo und Torgefahr ausstrahlen. Um die Altersstruktur mit Erfahrung anzureichern, hätte man bei Königsblau nichts gegen einen Routinier der Marke Ü30.
Ins Spiel kommt nach Angaben des "kicker" hier erneut ein Kandidat, den man bereits im Sommer an der Angel hatte: Gökhan Inler, Kapitän der Schweizer Nationalelf, der bei seinem neuen Verein Leicester City zumeist nur auf der Bank sitzt.
Der Klub aus der Premier League stach die Schalker im August mit einer höheren Ablöse und besseren Gehaltsaussichten aus, im Endeffekt wurde das Gesamtpaket für die Knappen zu teuer. Nun feiert Leicester zwar einen unerwartete Höhenflug - thront derzeit auf Platz 1 der Tabelle - Inler ist jedoch kein Teil der ersten Elf, die derzeit aufgrund der Ergebnisse wenig Spielraum für Personalwechsel zulässt.
Um seine EM-Chancen nicht zu gefährden, sehnt sich der 31-Jährige nach Spielzeit. Laut dem Schweizer "Blick" könnte sich Inler einen Wechsel nach Deutschland vorstellen, nun soll auch der FC Schalke 04 Interesse signalisiert haben.