Neuzugang Gojko Kacar ist nach auskurierten Rückenproblemen mittlerweile wieder eine Option beim FC Augsburg. Wenige Wochen nach seiner Verpflichtung bremsten die Beschwerden ihn für längere Zeit aus, verhinderten einen Einsatz im DFB-Pokal sowie zum Bundesligaauftakt gegen Wolfsburg (0:2). Im Aufeinandertreffen mit Bremen feierte er schließlich seine Pflichtspielpremiere im Trikot der Fuggerstädter, als er gut zehn Minuten vor Schluss eingewechselt wurde.
Die Rolle als Joker respektive Bankspieler scheint dem 29-Jährigen, der sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld aufgeboten werden kann und mitunter auch genau aus diesem Grund verpflichtet wurde, derweil weiterhin zu blühen. Im Abwehrzentrum, wo Kacar in der Vorbereitung getestet wurde, hat der Klub kurz vor Toresschluss mit Martin Hinteregger nachgelegt. Gemeinsam mit Jeffrey Gouweleeuw bildet der Österreicher das zunächst wohl gesetzte Innenverteidigerduo. Und eine Position davor hat der Serbe das Nachsehen hinter den Sechsern Daniel Baier und Dominik Kohr.
Für Kacar allerdings kein Grund, um schwarzzumalen. "Meine persönliche Situation belastet mich nicht. Ich habe viele verschiedene Phasen in meiner Bundesligazeit erlebt. Ich sehe das nicht problematisch", so der ehemalige HSV- und Hertha-Profi, der im Sommer kurzzeitig vereinslos war. Für die lange Saison brauche man eben einen großen Kader und "wenn ich auf dem Platz stehe, muss ich meine Chance nutzen und Gas geben".