Seit Jahren steht der Name von Gojko Kacar auf den Listen der Medien, in denen es darum geht, welche Profis den Hamburger SV in der kommenden Transferperiode verlassen wird beziehungsweise muss. Auch im vergangenen Sommer schien der Serbe ohne Zukunft in der Hansestadt. Doch der damalige HSV-Trainer Mirko Slomka, der ihn bereits in der Winterpause der Saison 2012/13 nach Hannover holen wollte, machte sich stark für einen Verbleib des Mittelfeldspielers. Kacar blieb und wurde regelmäßig in den Vorbereitungsspielen eingesetzt, bis ihn ein im Testspiel gegen Lazio Rom zugezogener Innenbandanriss im rechten Knie für Wochen außer Gefecht setzte. Nach der Entlassung von Slomka und der Initialisierung von Joe Zinnbauer als Cheftrainer, war Kacar wieder einsatzbereit, kam unter dem ehemaligen U23-Trainer aber hauptsächlich als Einwechselspieler zum Zuge.
Doch Bruno Labbadia setzt wieder auf den Serben, der 2010 für eine Millionenablöse von Hertha BSC verpflichtet, zwischenzeitlich aussortiert und nach Japan verliehen wurde. Obwohl Kacar bereits mitgeteilt bekam, dass sein zum 30. Juni endender Vertrag nicht verlängert wird, erscheint ein Verbleib beim HSV nach den Aussagen von Bruno Labbadia nicht mehr ausgeschlossen. "Natürlich hat der Wunsch des Trainers Gewicht. Aber darüber sprechen wir erst, wenn klar ist, in welcher Liga wir spielen", äußerte Sportdirektor Peter Knäbel gegenüber dem "Hamburger Abendblatt" zu einer möglichen Vertragsverlängerung.
"Dass ich gern in Hamburg bleiben möchte, weiß jeder. Auch, dass das Geld bei mir in dieser Entscheidung absolut keine Priorität hat", sagte Kacar, der bei einem Verbleib Gehaltseinbußen in Kauf nehmen müsste. Sein aktuelles Jahressalär beträgt circa zwei Millionen Euro.