Gonzalo Castro, noch bis 2016 in Leverkusen gebunden, steht demnächst eine wichtige Entscheidung in seiner Karriere bevor: Wagt er erstmals den Schritt zu einem anderen Verein oder verlängert er seinen Vertrag in Leverkusen? "Wenn ich nicht jetzt im Sommer den Verein verlasse, dann brauche ich vermutlich nicht mehr zu wechseln. In einem höheren Alter sind die Optionen nicht mehr so gut", so der Spieler noch vor zwei Wochen zur "Sport Bild".
Diese berichtet nun davon, dass der Deutsch-Spanier eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag habe. Für zwölf Millionen Euro könne der 27-Jährige im Sommer wechseln. Daher dränge sein Verein auf eine zeitnahe Entscheidung, um Planungssicherheit zu haben. Immerhin hat man im defensiven Mittelfeld jüngst das Werben um Lars Stindl verloren, der nach Gladbach wechselt.
Konkrete Gespräche über die Zukunft sollen nun nach Ostern beginnen. Atlético Madrid und der FC Valencia sollen interessiert sein. Allerdings auch der FC Bayern München - dort wäre Castro allerdings als Rechtsverteidiger eingeplant. Die Münchner suchen für die kommende Saison eine Alternative zu Rafinha, die den Brasilianer mittelfristig ablösen soll.
Mit Christoph Kramer kehrt zwar ein Weltmeister zur Werkself in der kommenden Saison zurück, allerdings verabschiedet sich Kapitän Simon Rolfes in den Ruhestand, Stefan Reinartz wird den Klub wohl ebenfalls verlassen. Ein Abschied von Castro müsste daher von Leverkusen kompensiert werden. Ein möglicher Kandidat soll Sebastian Rode sein, der von Bayern allerdings nicht abgegeben wird.