Gonzalo Castro
1. Bundesliga
Im Visier von Dortmund?

Lenooo

© imago images

Borussia Dortmunds neuer Trainer Thomas Tuchel soll daran interessiert sein, Bayer Leverkusens Gonzalo Castro als Ersatz für den abwanderungswilligen Ilkay Gündogan zu verpflichten. Durch eine 2015 greifende Ausstiegsklausel soll der Deutsch-Spanier für etwa 10 Millionen zu haben sein – also für weniger, als bisher angenommen (12 Millionen Euro).


Geduldsspiel

Beim BVB könnten nach Ablauf der Saison gleich zwei Planstellen in der Mittelfeldzentrale frei werden. Mit Sebastian Kehl (Karriereende) hat der Klub bereits einen Abgang zu verzeichnen. Zieht zusätzlich noch der mit einem Wechsel ins Ausland liebäugelnde Gündogan von dannen, ist bei den Westfalen auf dieser Position definitiv Handlungsbedarf.

Vor Wochenfrist galt Castro als vermeintlicher Topkandidat beim FC Bayern München, doch nach Informationen des "kicker" gab es zum Rekordmeister keinen Kontakt. Zuvor wurde der Sohn spanischer Einwanderer mit dem FC Valencia und Atlético Madrid in Verbindung gebracht.

Unterdessen versucht der Werksklub, das Eigengewächs – Castro spielt seit der D-Jugend in Leverkusen – unterm Bayer-Kreuz zu halten: In der vergangenen Woche wurde dem Spieler ein Angebot zur Verlängerung vorgelegt. Der Ball liegt jetzt auf Castros Seite.

Der 27-Jährige zeigt sich dagegen duldsam und räumt gegenüber "kicker" ein, dass er sich Gedanken darüber mache, "ob ich nicht vielleicht irgendetwas Neues ausprobiere." Schließlich könne ein Wechsel "auch ein Schritt sein, der einen Profi sportlich weiterbringt."

Er betont allerdings, dass es ihm nicht ums Geld gehe. Vielmehr wird eine Rolle spielen, dass sich Castro durch eine Vertragsverlängerung auch damit abfindet, seine Karriere mit hoher Wahrscheinlichkeit in Leverkusen auslaufen zu lassen.