Seit der Jugend schnürt Gonzalo Castro die Fußballschuhe für die Werkself. Nun stellt sich in diesem Sommer die Frage, ob er für ewig bei Bayer Leverkusen bleiben wird und seinen Vertrag dort erneut verlängert, oder ob er erstmalig in seiner Karriere zu einem neuen Verein wechselt. Eine im Sommer gültige Ausstiegsklausel über zwölf Millionen Euro würde dem Deutsch-Spanier einen solchen Transfer ermöglichen.
"Ich habe mal gesagt, dass ich, wenn die Situation passt, wechsle. Aber im Moment fühle ich mich sehr wohl in Leverkusen", so Castro vor einem Monat. Doch in der Zwischenzeit wurde ein angebliches Interesse von Bayern München bekannt, die den 27-Jährigen allerdings als Rechtsverteidiger einplanen würden. Eine Position, die Castro durchaus auf hohem Niveau bekleiden kann.
"Er ist natürlich ein guter Spieler. Er hat schon viele Positionen gut gespielt", äußerte sich Bayern-Coach Pep Guardiola nach der Pokalpartie angetan. Der Spanier pflegt nachweislich eine Vorliebe für vielseitg einsetzbare Spieler.
Sammer gilt als Castro-Fan
"Das Interesse ehrt mich natürlich sehr. Der FC Bayern gehört zu den größten Klubs der Welt", zitiert die "Sport Bild" Castro und berichtet, dass der ausgebildete Mittelfeldspieler beim deutschen Meister ein Topkandidat für den kommenden Sommer ist.
Gleichzeitig laufen die Gespräche mit Leverkusen, ein erstes Treffen soll es in der vergangenen Woche gegeben haben. Sollte von der Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht werden, müsste eine Entscheidung darüber bis spätestens Ende Mai fallen.
Wie die Zeitung weiter berichtet, gelten Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer und der technische Direktor Michael Reschke (ehemals übrigens für Bayer Leverkusen tätig) als ausgesprochene Castro-Fans.
Unter Sammer, damals noch DFB-Sportdirektor, wurde Castro U21-Europameister. Reschke lobte ihn einstmals als "komplettesten Fußballer der Liga."
Angeblich wurde der vielseitig einsetzbare Castro bereits vor der aktuellen Saison im Kreise der Münchner diskutiert, als ein Transfer von Xabi Alonso zu scheitern drohte.