Vor der laufenden Spielzeit war Gonzalo Castro für stolze elf Millionen Euro von Bayer Leverkusen zu Borussia Dortmund gewechselt. Die Borussia hatten sich mit der Verpflichtung des Mittelfeldakteurs auf einen damals noch drohenden Abgang von Ilkay Gündogan eingestellt.
Letztlich blieb Gündogan doch. Zusätzlich konnte sich der von 1860 München geholte Youngster Julian Weigl in die Gunst von Coach Thomas Tuchel spielen und so blieb Castro, der bei der Werkself in den letzten Jahren eine tragende Rolle gespielt hatte, bisher meist nur ein Platz auf der Ersatzbank.
In einem Interview mit dem "kicker" räumte Castro ein, dass er die Eingewöhnung in Dortmund, nach zuvor 16 Jahren in Leverkusen wohl "ein bisschen unterschätzt" hätte: "Da ist viel Neues auf mich eingestürzt, das musste ich erst mal alles verarbeiten."
Aufgeben kommt für den flexiblen Mittelfeldspieler allerdings nicht infrage: "Ich bin nicht der Typ, der vor Problemen wegrennt und in den Sack haut, nur weil er ein paar Spiele auf der Bank sitzt. Ich habe den Schritt nach Dortmund aus Überzeugung gemacht und will allen zeigen, dass ich hier gebraucht werde", wird der fünffache Nationalspieler zitiert.
Zudem versichert Castro, dass er auch zu den Westfalen gewechselt wäre, hätte ein Verbleib Gündogans bereits vorher festgestanden: "Ich mache meine Planung ja nicht davon abhängig, was andere Spieler machen."