Wenn sich die Vereinsführung des FC Bayern München und der künftige FCB-Trainer Carlo Ancelotti demnächst zu einer Besprechung – eine Zusammenkunft ist nach Angaben der "Sport Bild" für Ende Januar geplant – treffen, bieten sich gewiss einige Themen zur Erörterung an: Wo sieht der Italiener Nachbesserungsbedarf, wie plant er mit Mario Götze, hat er Vorstellungen im Hinblick auf einen neuen Rechtsverteidiger ?
Mittelstürmer Gonzalo Higuain (SSC Neapel) soll "Sport Bild" zufolge aber kein Thema an der Säbener Straße sein. Dem Rekordmeister wurde ein Interesse an dem 28-jährigen Argentinier nachgesagt, nachdem sich Karl-Heinz Rummenigge kürzlich auf einer Veranstaltung der Bocconi-Universität (in Mailand) sehr angetan von dem Spieler zeigte.
Der Zusatz des FCB-Vorstandsvorsitzenden, dass Neapels Präsident Aurelio De Laurentiis seinen Topangreifer (128 Spiele seit 2013: 75 Tore – 26 Assists) aber ohnehin nicht abgeben wolle, heizte die Spekulationen womöglich nur noch weiter an, da im Umkehrschluss gefolgert wurde, dass es Kontakt zu den Italienern gegeben habe. Darüber hinaus soll sich auch Ancelotti äußerst wohlwollend über Higuain geäußert haben.
Ging es nur um Lewandowski?
Mitunter wurde aber auch die Sichtweise vertreten, dass Rummenigge mit seinen Äußerungen leichten Druck auf das eigene Personal, namentlich Robert Lewandowski, ausüben wollte. Während die Münchner eine Verlängerung mit dem polnischen Nationalstürmer anstreben, buhlt die europäische Crème de la Crème um den ehemaligen Dortmunder.
Lewandowski selbst scheint den Gerüchten gelassen gegenüberzustehen. "Falls noch ein weiterer Stürmer kommen sollte – sei es Higuaín oder ein anderer –, wäre das kein Problem für mich", zitiert die "Sport Bild" den 27-Jährigen, der ausführt: "Ich bin stark genug […], ich werde auch dann spielen." Bei zuletzt 15 Treffern in 16 Bundesliga-Partien sowie sieben Champions-League-Toren in der Gruppenphase eine durchaus realistische Einschätzung des momentan vielleicht besten Spielers seiner Zunft.