Dass für die Mainzer ein Abgang von Gonzalo Jara in der kommenden Transferperiode im Gegensatz zum letzten Sommer kein Thema ist, erklärte unlängst deren Trainer Martin Schmidt. Für den Nationalspieler gibt es jedoch Interessenten.
So bestätigte der Spieler selbst im Interview mit dem Radiosender "ADN", dass sich Universidad de Chile bei ihm gemeldet habe. "Interesse ist vorhanden. Sie wollten von mir wissen, ob ich mir eine Rückkehr nach Chile vorstellen kann", sagte er und fügte an: "Es waren nur Gespräche." Beim Hauptstadtklub wird Sebastián Beccacece, langjähriger Assistent von Chiles Nationaltrainer Jorge Sampaoli, das Traineramt übernehmen.
In ähnlicher Weise äußerte sich auch Jaras Berater Alan Silberman bei "Radio Bio-Bio": "Ich habe kein Angebot von Universidad erhalten. Ganz offensichtlich existiert Interesse, aber es gibt nichts Konkretes."
Ein Klub müsste allerdings wohl viel Überzeugungsarbeit leisten, um den Defensivallrounder zurück nach Südamerika zu holen. "Ich glaube nicht, dass ein Angebot aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht so attraktiv wäre, wie eines aus Europa", äußerte Silbermann. Jara stellte bei "T13" aber klar: "Eine Rückkehr wäre für mich kein Rückschritt, in keinster Weise."
Im Werben um den 30-Jährigen bekommt Universidad jedoch Gesellschaft: Laut Berater Silberman werben vier Klubs um seinen Klienten. Bereits vor einer Woche bestätigte Club Atlético San Lorenzo in Person von Präsident Matias Lammens bei "Güemes Radio AM", dass man sich um ihn bemühen wird.
Nachdem Jara in Mainz bereits auf dem Abstellgleis stand und an den ersten sieben Spieltagen nicht ein einziges Mal für den Kader berücksichtigt wurde, überzeugte er mit seinem Einsatz in Darmstadt. Anschließend spielte er nur gegen Dortmund und Köln nicht, weil seine Vorbereitung auf die beiden Partien aufgrund der späten Rückkehr von der Nationalmannschaft zu kurz war.