Nach dem Ausscheiden der Schweizer bei der Europameisterschaft gab Nationalmannschaftskapitän Granit Xhaka bekannt, dass bereits am Montag bei einer MRT-Untersuchung bei ihm ein Muskelfaserriss im Adduktorenbereich festgestellt worden sei.
Xhaka hatte gegen England über 120 Minuten auf dem Platz gestanden, konnte allerdings keine langen Bälle spielen und auch keine Torschüsse abgeben. Das ist wohl auch der Grund, weshalb er nicht zum Elfmeterschießen antrat. Erst am Freitag konnte der Mittelfeldspieler wieder trainieren. Dennoch hätte Xhaka in einem möglichen Halbfinalspiel wahrscheinlich auf dem Platz gestanden. Für die Schweizer um Trainer Murat Yakin ist er trotz seiner Verletzung im Turnierverlauf unverzichtbar gewesen.
Dass der Nationalcoach und der Spieler von Bayer Leverkusen vor Beginn der EM noch Meinungsverschiedenheiten bezüglich der taktischen Ausrichtung der Schweizer hatten, ist ein offenes Geheimnis. In einem vertraulichen Gespräch hatten beide Seiten die Unstimmigkeiten allerdings aus dem Weg geschafft. Am Samstagabend ist die Schweiz dann denkbar knapp im Elfmeterschießen gegen England aus dem Turnier geschieden.