Spätestens seit der Gladbacher Sensationssaison 2014/15, in der die Fohlen auf Platz 3 der Bundesliga stürmten, sollen einige Topklubs den Mittelfeldleader Granit Xhaka auf dem Zettel haben. Auch mit dem FC Bayern wurde der 23-Jährige in Verbindung gebracht, die Süddeutschen sollen ihn sogar schon seit Anfang 2012 im Visier haben. Damals unterlag der Rekordmeister dem FC Basel im Achtelfinalhinspiel der Champions League mit 0:1 – der erst 19-jährige Xhaka zog dabei im Zentrum die Fäden.
Nach Informationen der "Sport Bild" kamen die Münchner bereits im vergangenen Sommer auf den Schweizer zu. Demnach erkundigte sich Michael Reschke, Technischer Direktor an der Säbener Straße, bei Berater Andy Goss nach dem Nationalspieler.
Dass ein grundsätzliches Interesse an dem Eidgenossen besteht, ließ auch schon FCB-Sportvorstand Matthias Sammer gegenüber "WDR2" durchblicken: "Er gehört wie der eine oder andere in die Beobachtung von Bayern München."
Im Vertrag von Xhaka – der Kontrakt wurde vor weniger als einem Jahr bis 2019 verlängert – soll eine Ausstiegsklausel verankert sein, die ab 2017 greift. Entgegen vorheriger Angaben über die Höhe der festgeschriebenen Ablösesumme heißt es in der "Sport Bild", dass 25 Millionen Euro als fälliger Betrag verankert wurden.
Xhaka will nicht einer von vielen sein
Sollte er seine Zelte am Niederrhein also tatsächlich irgendwann abbrechen wollen, könnte Gladbach für seinen umworbenen Mittelfeldspieler vermutlich nur im kommenden Sommer eine erheblich höhere Summe generieren. An die Arbeitsbedingungen bei einem etwaigen neuen Klub stellt Xhaka allerdings Ansprüche.
Dem Sportmagazin zufolge würde er nicht zu einem Verein wechseln, wo er nur "der vierte oder fünfte Mittelfeldspieler wäre." Vielmehr wäre ein Abgang für ihn nur vorstellbar, "wenn ich bei einem neuen Klub eine ähnlich wichtige Rolle spielen könnte wie in Gladbach."
Ob in der hervorragend besetzten Mittelfeldzentrale der Münchner eine derartige Stelle zur Ausschreibung steht, darf natürlich bezweifelt werden. Andererseits könnte mit Xabi Alonso zur kommenden Saison ein wichtiger Strippenzieher wegfallen. Der Vertrag des Spaniers läuft am Ende der Saison aus und noch ist völlig offen, ob er über 2016 hinaus beim Branchenführer bleibt.