Seine Rotsperre hat Granit Xhaka abgesessen, steht damit gegen den Hamburger SV vor der Rückkehr ins Fohlen-Team. Trainer André Schubert stellt das wiederum vor ein Luxusproblem: Was macht der Coach mit dem Stammspielertrio bestehend aus dem Kapitän, Mahmoud Dahoud und Havard Nordtveit?
Die beiden Letztgenannten überzeugten beim haushohen 5:1 gegen Werder Bremen im defensiven Mittelfeld: Dahoud erreichte als Antreiber bei den Torschüssen und Vorlagen jeweils den Topwert, Nordtveit hingegen hatte die meisten Ballaktionen, erzielte zudem das schönste Tor der Partie. Unter Schubert sind aber eigentlich Xhaka und Dahoud das gesetzte Duo auf der Doppelsechs.
Daher liegt es zunächst nahe, dass es den Norweger auf die Ersatzbank verschlagen könnte. Andererseits baut der Trainer auf den 25-Jährigen, versah ihn in den letzten zehn Bundesliga-Spielen mit einem Startplatz. Auch in der Champions League spielte er in der zweiten Hälfte der Gruppenphase immer von Beginn an. Gut möglich also, dass Defensivallrounder Nordtveit wieder in die Abwehrreihe rückt und dort jemanden verdrängt – etwa Innenverteidiger Martin Hinteregger.
Klar scheint – zumindest auf den ersten Blick – nur, dass Xhakas Rückkehr personelle Veränderungen nach sich ziehen wird. Denn dass der Schweizer gegen den HSV mit einem Bankplatz vorliebnehmen muss, ist vielleicht die unwahrscheinlichste Variante.