Gregor Kobel
Borussia Dortmund
Kobel in England hoch im Kurs

Benedetto16

© imagoimages / Revierfoto

Zieht es Borussia Dortmunds Stammkeeper Gregor Kobel womöglich nach England? Dieses Thema ist aktuell jedenfalls auf die Agenda gekommen, da es offenbar am Rande des Champions-League-Spiels beim Chelsea FC (0:2) eine Zusammenkunft zwischen den Vertretern des Schweizers und den Verantwortlichen der Blues gegeben hat. So richtig heiß ist das Ganze wohl allerdings nicht.

„Kobels Leistungen haben Begehrlichkeiten geweckt“, gab Sport1 -Chefreporter Patrick Berger im Rahmen der aktuellen Ausgabe des Podcasts Die Dortmund-Woche zu Protokoll und fügte an: „Allen voran bei Manchester United und beim Chelsea FC. Wir haben jetzt erfahren, dass es vor dem BVB-Spiel in London ein Treffen gab mit einem Berater aus Kobels Agentur und mit Leuten vom Chelsea FC, die sehr interessiert sind.“

Auch die Schweizer Zeitung Blick schlug in eine ähnliche Kerbe und schrieb jüngst über das grundsätzliche Interesse der England-Klubs am 25-Jährigen. Berger weiter: „David de Gea ist 32 und wird nicht mehr ewig für United spielen. Chelsea ist von Kepa zudem nicht wirklich überzeugt. Beide Vereine wollen zwischen den Pfosten jemanden haben, der für die nächsten acht, neun oder zehn Jahre die Nummer eins ist. Es kam deshalb in London zu einem Austausch, das gehört zum Geschäft dazu.“


Kobel denkt zurzeit nicht an Abschied

Ob es Kobel in nächster Zeit wirklich auf die Insel zieht, bleibt jedoch abzuwarten. In Dortmund ist der Schlussmann vertraglich noch langfristig bis 2026 gebunden – ohne Ausstiegsklausel. Zudem fühle er sich wohl und bisher war das Ganze offenbar auch erstmal nicht mehr als nur ein Vorfühlen.

„Zurzeit denkt er nicht an einen Abschied, er will mindestens noch ein Jahr bleiben. Ich würde aber fast behaupten, dass das Thema nächstes Jahr nochmal Fahrt aufnimmt. Es gibt Top-8-Vereine, die von der Strahlkraft her nun mal über den BVB hinausgehen. Da kommt auch Kobel irgendwann vielleicht ins Grübeln“, ordnete Berger die Gerüchte letztlich nochmal ein.

Was den Revierklub auf der anderen Seite angeht, sind sich die Verantwortlichen selbstverständlich über Kobels Qualität bewusst und wollen den Rechtsfuß auch gar nicht verkaufen. „Er ist zu wichtig für uns“, hatte Sportchef Sebastian Kehl zuletzt schon ein Wechsel-Veto eingelegt.

Sportlich zählt es für Kobel ohnehin zunächst mal sein Comeback nach muskulären Problemen zu geben. Ziel ist dem Vernehmen nach die Rückkehr am Samstag (18:30 Uhr), wenn die Schwarz-Gelben den 1. FC Köln empfangen. Entscheidend wird jedoch der Rest der Trainingswoche sein.