Erwartungsgemäß geben die TSG 1899 Hoffenheim und der FC Augsburg am Donnerstag den Transfer von Gregor Kobel bekannt. Der Torwart wechselt für den Rest der Saison auf Leihbasis in die Fuggerstadt. Zu den Modalitäten des Geschäfts machen die Klubs keine Angaben. Kobels Anschlussvertrag im Kraichgau läuft bis 2020.
Die Verpflichtung des Schweizers sei "keine Entscheidung gegen unsere drei Torhüter", betont FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter, "vielmehr erhöhen wir durch dieses Leihgeschäft die Konkurrenzsituation und sind überzeugt, dass dies für alle leistungsfördernd sein wird."
In der Anfangsphase der Saison löste Andreas Luthe Fabian Giefer als Augsburger Nummer eins ab. Dritter im Bunde war Benjamin Leneis, der jeweils auf der Ersatzbank saß, wenn einer der beiden anderen Keeper verletzt ausfiel – sechsmal war das im Verlauf der Hinrunde der Fall.
In Hoffenheim wiederum möchte man nicht mit einer Nachverpflichtung auf den Abgang des 21-Jährigen reagieren. Vielmehr setzt man das Vertrauen in "spannende Talente", die die Akademie hergibt, so Sportdirektor Alexander Rosen.
Kobel sah bei der TSG hinter Stammtorwart Oliver Baumann für die Rückrunde gleichwohl nicht die Perspektive, "die ich mir in Augsburg erhoffe". Ab morgen heizt er den Konkurrenzkampf beim FCA an, dann tritt er mit seinen neuen Kollegen die Reise ins Trainingslager nach Spanien an.