Borussia Dortmund soll für die kommende Saison auf der Suche nach einem neuen Torhüter sein. Weder Roman Bürki (24 Einsätze) noch Marwin Hitz (28 Einsätze) konnten in dieser Saison vollends überzeugen. Deshalb wurden in den letzten Wochen bereits zahlreiche Keeper mit dem BVB in Verbindung gebracht. Ein Name, der dabei immer wieder auftauchte: Gregor Kobel.
Der 23-jährige Schweizer spielte beim Aufsteiger VfB Stuttgart eine starke erste Bundesligasaison als Stammtorhüter und machte damit den DFB-Pokalsieger auf sich aufmerksam. Das bestätigte Kobel selbst am Samstag im Interview bei Sky.
„Ich wollte mich bis zum 34. Spieltag ganz auf den VfB konzentrieren. Jetzt werde ich mich auch mit den anderen Themen beschäftigen“, erklärte der Schweizer nach dem letzten Stuttgarter Saisonspiel gegen Arminia Bielefeld (0:2). Ein Thema, mit dem er sich besonders intensiv beschäftigen möchte, ist der BVB.
„Dortmund ist auf jeden Fall ein Thema“, so Kobel. „Ich werde mir das anhören. Wir werden sehen.“ In den nächsten Tagen werde er sich mit seinen Beratern zusammensetzen und über seine Zukunft entscheiden. Sollte sich der Schlussmann letztlich für den Wechsel entscheiden, müssten sich natürlich auch beide Vereine noch einig werden. Zuletzt stand eine Ablösesumme von 16 bis 18 Millionen Euro im Raum.
Mislintat: „Das Thema wird heißer“
Diese scheint Borussia Dortmund offenbar bereit zu sein, zu zahlen. Nachdem Sven Mislintat am Samstagnachmittag in der Halbzeitpause des Bielefeld-Spiels die Chancen auf einen Verbleib Kobels noch auf „50:50“ geschätzt hatte, hörte sich der VfB-Sportdirektor am Sonntag diesbzüglich schon deutlich pessimistischer an.
„Das Thema wird heißer. Das müssen wir leider so sagen. Es handelt sich am Ende des Tages um Champions-League-Klubs, die Interesse an Greg haben“, gab Mislintat im Interview mit dem SWR zu Protokoll.
„Dann ist es am Ende eine Erfolgsgeschichte durch und durch, wenn wir uns zusammen dazu entscheiden, ihn nach zwei Jahren rauszulassen aus dem Vertrag und entsprechend dafür kompensiert zu werden.“ Kobels aktuelles Arbeitspapier in Stuttgart läuft noch bis 2024.