Gregor Kobel
Borussia Dortmund
Zukunft offen: Kobel muss sich entscheiden

Bennet Stark

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Nach dem Aufstieg mit dem VfB Stuttgart steht Torhüter Gregor Kobel vor dem nächsten Schritt in seiner Karriere. Und der lautet, Stammkeeper in der Bundesliga zu sein. Gegenwärtig stellt sich allerdings die Frage, bei welchem Verein das der Fall sein soll: Etwa bei seinem Stammverein, der TSG Hoffenheim, wohin er zunächst zurückkehrt? In der Hauptstadt bei Hertha BSC? Oder doch in Stuttgart?

Klar ist, dass sich der VfB stark darum bemüht, den 22-Jährigen auch im Oberhaus im Verein zu halten. Positiv stimmt, dass die Hoffenheimer mit Oliver Baumann eine stabile Nummer eins in ihren Reihen haben und Kobel sicherlich nicht als zweite Geige auf der Bank schmoren will. Das große Thema ist also die Ablöse.

Eine im Vertrag von Kobel verankerte Ausstiegsklausel soll rund fünf Millionen Euro betragen, teilweise ist auch von 4,5 Millionen Euro die Rede. Für Stuttgart dürfte dieser Betrag in Zeiten von Corona aber zu viel sein. Nach Angaben des "kicker" würde ein Kauf in dieser Größenordnung bereits die Hälfte des vorhandenen Etats für Spielerkäufe in dieser Saison (zehn Millionen Euro) auffressen.

Für Stuttgart gilt es laut dem Fachmagazin deswegen darauf zu hoffen, dass sich die Parteien auf eine geringere Ablöse einigen können. So hatten die Schwaben jüngst auch Pascal Stenzel für nur 1,3 Millionen Euro fest vom SC Freiburg verpflichten können, obwohl die Breisgauer ursprünglich mal drei Millionen forderten.


Das Signal muss von Kobel kommen

Doch die Voraussetzung für einen Transfer ist natürlich, dass sich der Spieler selbst für einen Verbleib in Stuttgart entscheidet. Und das ist ob der Konkurrenz aus Berlin ganz und gar nicht sicher. Die Hertha hat durch die frische Finanzspritze von Investor Lars Windhorst nämlich ganz andere Mittel als der VfB zur Verfügung.

Unterbreitet die Alte Dame Kobel sowie Hoffenheim ein gutes Angebot, könnte die Entscheidung pro Berlin stehen. Zumal Kobel bei Hertha BSC durchaus auch eine gute Perspektive hätte. Auch wenn Cheftrainer Bruno Labbadia jüngst erklärte, dass er in seinen derzeitigen Stammkeeper Rune Jarstein vollstes Vertrauen hätte, muss dieser dem Vernehmen nach um seinen Platz in der neuen Saison bangen.

Vor allem dann, wenn mit Aufstiegskeeper Kobel ein junger, ambitionierter Mann an die Spree wechselt. Dem Schweizer dürfte im Falle eines Wechsels aller Voraussicht nach der Platz als Nummer eins in Aussicht gestellt werden.